Review
Braindeadz - Hang'em Highschool
Wer inzwischen von diesen klaren, bis ins letzte Detail ausgefeilten Produktionen, dem Mischmasch aus Death Metal und Hardcore jeglicher Schattierung, den ganzen nöligen Texten und all dem neumodischen Gedöns, das zur Zeit den Markt überschwemmt, die Schnauze gestrichen voll hat, dem kann in gewisser Weise geholfen werden. Sofern man Venom und Motörhead mag, Destruction verehrt und auch sonst generell lieber auf Old-School Mucke abfährt.
Denn hier kommen Braindeadz aus Limburg und bedienen all diese Kriterien. Dabei ist die Mucke keinen Hauch von originell, aber auch weit davon entfernt Käse zu sein. Die vier Jungs (Thorsten - b., Hausi - dr., Jason - voc. und Ardian - git.) brettern sowas von unbeschwert durch die Botanik, dass es jedem Metaller der alten Schule die Freudentränen in die Augen treibt. Polternde Drums, knatternde Gitarren und Gesang, der nicht selten an Schmier von Destruction erinnert. Gefangene werden auf Hang'em Highschool keine gemacht, hier gibt es voll auf die Zwölf und das Gaspedal wird oft bis zum Bodenblech durchgetreten. Hier steckt einfach alles in den 80ern fest, die Thrash-Riffs deutscher Schule gepaart mit einer Portion Rock'n'Roll, die Produktion, der Gesang, die Texte und die Soli, die zwar nicht immer sonderlich ruhmreich sind, aber auf einem Debüt darf das auch mal sein.
Bei Braindeadz ist der Name Programm: Hirn ausschalten, Kopf in Schräglage bringen, die Matte kräftig rotieren lassen und einfach Spaß haben. Coole Mucke und auch wenn nicht alles Gold ist, was glänzt, einfach mal reinhören! Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.
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