Review

Holla, nicht schlecht! Die Punk Rock-Phase des Redakteurs liegt zwar schon eine ganze Weile zurück; aber was Junkhead hier bieten ist eine sehr erfrischende Mischung aus klassischem englischen Punk Rock, Metal und vielen anderen Elementen die Anerkennung verdient. Nicht ohne Grund haben die fünf bereits mit Motörhead oder den Böhsen Onkelz die Bühne beben lassen.

Abwechslung lautet das Zauberwort auf dem neuen Longplayer "Elevenandonesong"; die zahlreichen einfließenden Musikstile aus dem Bereich des Heavy Rock/Metal geben sich flink die Klinke in die Hand, ohne dabei aufgesetzt oder überladen zu wirken. Geradlinige Riffs, die man nur als saugeil bezeichnen kann, werden vom rauhen, kraftvollen Gesang des Frontmanns Justin begleitet, der seine Stimme gekonnt einsetzt um den Songs ein besonderes rockiges Flair zu verleihen. Sogar Death Metal ähnliche Growls halten Einzug bei einigen Liedern wie zum Beispiel dem sehr flotten Song "Subliminal"; auch melodiöser veranlagte Zeitgenossen kommen bei "Kiss Of Love" zum Zuge. An Metalcore erinnert allenfalls "Art Of Distance", wobei dies aber eher dezent umgesetzt wird.

Würde man die Musik der Band in einem Wort zusammenfassen müssen, würde sich "partytauglich" am besten eignen. Zum mitgröhlen einladende Passagen wechseln sich harmonisch mit harten Riffs und agressivem Gesang ab, die witzigen und sehr selbstironischen Texte ringen garantiert selbst dem kauzigsten Knecht ein Schmunzeln ab. Teilweise fühlt man sich an die Ramones oder die neueren Werke von Sentenced erinnert.
Von der Spieldauer her lässt sich Junkhead nicht lumpen und liefert eine Dreiviertelstunde ausgezeichneter und professionell produzierter Rockmusik, die sich gewaschen hat. Wer eine Schwäche für Punk Rock mit zahlreichen Metaleinflüssen hat, ist mit dieser CD sicher gut bedient. Eine Band, die man sich merken sollte, deswegen auch 5 Punkte.

Robert

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