Review
Angst - In Hoc Signo Vinces
Bei Angst handelt es sich nicht - wie der Name vermuten lassen würde - um eine Band aus unserem Lande. Vielmehr kommen die Jungs aus Schweden und haben sich für den Bandnamen an unserem Wortschatz bedient. Bislang konnte die 2002 ins Leben gerufene Band mit einem Demo 2003 (Divine Wrath) und einer EP 2004 (Lykania) auf sich aufmerksam machen. Ursprünglicher Plan war es von Charasith (Gitarre), Angst als Einmann-Band zu belassen (ähnlich dem Vorgängerprojekt Ondske), doch nun scheint eine richtige Band daraus entstanden zu sein.
Nimmt man das Herkunftsland Schweden und betrachtet den Schriftzug der Band, kann sich wohl jeder gleich denken, wohin die musikalische Reise geht. Richtig, Black Metal ist angesagt. Obwohl die Band erst seit knapp drei Jahren Bestand hat, liegen die musikalischen Wurzeln in weitaus früheren Jahren. Speziell die frühen 90er scheinen es den Jungs angetan zu haben. So regieren auf In Hoc Signo Vinces kalt-klirrende Gitarren, das Tempo ist fast durchwegs im oberen Bereich angesiedelt mit gelegentlichen langsameren Passagen und die Vocals werden voller Inbrunst ins Mikro gekeift.
Soweit, so gut. Eigentlich machen Angst (fast) alles richtig. Die Atmosphäre stimmt, die Songs schlagen sich auf die Nackenmuskulatur nieder und doch... irgendwie hat man alles schon mal gehört. Neue Akzente sucht man leider vergebens. Lediglich "Upon A Throne Of Skulls" hat deutlichen Wiedererkennungswert, der Rest ist guter Black Metal, nicht mehr, aber auch nicht weniger.