Review
Peer Günt - No Piercing, No Tattoo
Einen locker-groovigen Hardrock-Teller servieren uns die Finnen von Peer Günt mit ihrer neuen Kreation No Piercing, No Tattoo. Dafür verbraten die erfahrenen Köche ordentlich ausgeklopfte Twisted-Sister- und Motörhead-Stücke vom Schwein (vielleicht ja sogar jenes, welches auf dem Cover zu sehen ist) und garnieren diese mit einer Prise Humppa-Stimmung. Heraus kommt eine sehr ordentliche Partyplatte. Kein Gourmet-Rock mit ausgefeilten Melodie- und Rhythmusstrukturen, sondern eine solide Mahlzeit, auf die man auch mal Ketchup drauftun kann. Nicht zu aufdringlich, aber immer wieder zum Mitmachen einladend. No Piercing, No Tattoo geht auch mit Fußwippen, Moshen und Bangen. Ja, selbst Freunde der Luftgitarre müssen keine großen Abstriche machen.
Insgesamt also eine interessante nordische Variation der Hardrock-Hausmannskost, die man auch Gästen vorsetzen kann. Dazu empfehle ich dann ein kühles Bier, beispielsweise den hervorragenden 2005er Jahrgang der Hopfenkelterei zu Tegernsee.
Prost, an Guadn, und bis zum nächsten Mal,
Ihr
Tankred