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Phobos - Tectonics

Phobos - Tectonics
Stil: Industrial Doom
VÖ: 30. Mai 2005
Zeit: 58:02
Label: Candlelight Records
Homepage: www.phobosdrone.org

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Phobos wurde im Jahre 2000 in Paris gegründet. Anfangs war man noch zu viert und orientierte sich musikalisch an Größen wie Voivod, Neurosis oder Godflesh, aber noch im gleichen Jahr schrumpfte das Projekt auf zwei Leute, von denen inzwischen auch nur noch einer, nämlich Frederic Sacri, übrig ist. Frederic hat an Tectonics fast alles im Alleingang erledigt, bis auf das Mischen und Mastern bei dem er die Unterstützung eines gewissen Olivier Anicaux erhielt.

Das Endresultat schließlich enthält nicht ganz leicht verdauliche Kost. Sacri fabriziert hier einen gewöhnungsbedürftigen Mix aus Doom und Industial. Dadurch sind die Songs doomgemäß schleppend und langsam, besitzen aber auch eine gewisse Heavyness und sind durchsetzt mit vielerlei Noise und Industrial Elementen. Folglich bekommt die Musik einen kalten und mechanischen Anstrich und vor allem das Schlagzeug scheppert entsprechend maschinell durch die Botanik was natürlich auch am verwendeten Drumcomputer liegen kann. Auf Dauer nervt das Teil aber gewaltig und führt zusammen mit dem Gesang zum unweigerlichen Betätigen der Skiptaste. Der Gesang ist total gaga, Frederic hört sich an, als würde er qualvoll kotzen müssen. Klingt irgendwo ein wenig nach Black Metal, wirkt aber auch wie ein Fremdkörper.

Nicht gerade förderlich für die leichte Verdauung ist zudem die Länge der Songs, die sich alle irgendwo zwischen sieben und zehn Minuten bewegen, sieht man mal vom Intro und dem Geräuschkulissen-Zwischenspiel "Engulfed In Subduction" ab. Zusammen mit dem schleppenden Tempo und der klinischen Atmosphare kommen die häufigen Wiederholungen der Riffs und Noisesamples nicht sonderlich gut. Ich warte die ganze Zeit darauf, dass irgendwas passiert, aber die Musik schleppt sich einfach nur so dahin.
Tectonics wirkt wie ein großes Stahlmonster, das sich zwar unaufhaltsam seinen Weg bahnt, aber überhaupt nicht furchteinflößend ist. Vor dem Kauf genau hinhören, damit kann definitiv nicht jeder was anfangen.

Lord Obirah

2 von 6 Punkten

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