9 Headbänga online
Suche:
23.04.2024 Marduk
23.04.2024 Bulletproof
24.04.2024 Midnight
25.04.2024 Traveller
25.04.2024 Slash Feat. Myles Kennedy And The Conspirators
28.04.2024 Nanowar Of Steel
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Fueled By Fire

Interview:
Scar Symmetry

Live-Bericht:
Death Angel

Video:
Mnemic
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von In-Quest kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

In-Quest - The Comatose Quandaries

In-Quest - The Comatose Quandaries
Stil: Death Metal
VÖ: 23. Mai 2005
Zeit: 56:32
Label: Dockyard1
Homepage: www.in-quest.be

buy, mail, print

Wie sehr der erste Höreindruck manchmal täuschen kann, beweist diese CD. Vermittelt der erste Durchlauf noch den Eindruck unkoordinierten Geknüppels, gewinnt die Musik auf The Comatose Quandaries mit jedem weiteren Durchgang an Tiefe und Vielfältigkeit.
Beschränkten sich die Belgier auf dem Vorgänger Epileptic quasi noch mit der puren Essenz des Death Metal, haben sie ihren brachialen Sound auf dem aktuellen Album in einigen Punkten verändert. Erster Punkt, der ins Auge bzw. Ohr sticht, ist der Wechsel am Mikro. Ex-Sänger Sven ist Richtung Aborted abgewandert und mit ihm verschwanden die tiefen, fast schon unmenschlichen Death Growls aus dem Repertoire. Neusänger Mike vermengt die weiterhin vorherrschenden Death Vocals nun mit einem guten Spritzer Hardcore Gebelle und versucht generell mehr Variation in den Gesang zu legen, was ihm über weite Strecken auch gelingt. Mehr Variation findet man nun auch in der Gitarrenarbeit, bei der sich zu den fett schrabbelnden Riffs vertrackte Leads und Melodien gesellen.
Ankreiden kann man den Jungs allerdings, dass sich die Songs zumeist im unteren Midtempo Bereich bewegen und die Blastbeats fast völlig auf der Strecke geblieben sind. Dabei überzeugen In-Quest vor allem dann, wenn der Hochgeschwindigkeitsknüppel ausgepackt wird. Tracks wie "The Comatose Quandaries" oder "Resilient Androtonic Carnage" (sprecht das fünfmal hintereinander schnell und fehlerfrei aus...) gehören mit unter zum Besten, was im Extrem Metal heutzutage zu finden ist, wohingegen die langsameren Groovemonster wie "Systematic Arhythmetic Hate" oder "The Frozen Nuclear Aftermath" eintönig wirken und mit jedem Durchlauf langweiliger werden. Hier beginnt die Spielzeit sich fast ins Unendliche zu ziehen und man ertappt sich des Öfteren beim Schielen auf den Timer. So verliert die CD auch ihren Reiz und letztlich bleiben nur die drei aggressiven, brachialen Death Geschosse über längere Zeit hängen. Hier ist dann auch der Punkt erreicht, an dem die eingangs erwähnte Vielfalt und Tiefe der Langeweile weicht. Gute Leads und Melodiebögen benötigen halt auch den richtigen Rahmen um auf Dauer zu funktionieren.
So reicht's halt nur für das hintere Mittelfeld und die Erkenntnisse, dass auch die famose Produktion von Tue Madsen nicht alles retten kann. Schade eigentlich, denn das entsprechende Potenzial wäre schon vorhanden.

JR

3 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Qntal - Ozymandias
Vorheriges Review: Phobos - Tectonics

© www.heavyhardes.de