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Secret Sphere - Heart And Anger

Secret Sphere - Heart And Anger
Stil: Epic Power Metal
VÖ: 30. Mai 2005
Zeit: 67:34
Label: Nuclear Blast
Homepage: www.secretsphere.org

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Eigentlich ist so ein schönes Wort - und so vielfältig einsetzbar.
Eigentlich fand ich den Abend gestern echt nett, aber...
Eigentlich hat mir das Essen geschmeckt, aber...
Eigentlich mag ich diesen italienischen Frickel-und-Eierkneif-Metal nicht...

...aber bei Secret Sphere mach ich seit jeher eine Ausnahme. Schließlich wissen die Italiener schon lange, wie man Epic Power Metal produziert, ohne dabei wie die x-te Rhapsody Kopie zu klingen oder sich ständig selbst zu kopieren. Und nachdem sich Labyrinth mit ihren letzten Alben mehr oder weniger selbst ins Knie geschossen haben, haben die Jungs die Gunst der Stunde genutzt und präsentieren sich frischer und peppiger als zuvor. Speed und Midtempohymnen dominieren das Bild, opulente Arrangements und erhabene Orchesterpassagen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Songs. Die dadurch entstehende Gratwanderung zwischen Kitsch und Bombast meistert die Band zwar nicht immer unfallfrei, die Ausritte in die eine oder andere Richtung halten sich aber in Grenzen. Und wird der Schmu dann doch mal etwas zu viel, biegt die famose Produktion das wieder gerade.

Nachdem mit "Endless" die orchestrale, ein wenig an Ennio Morricone erinnernde, Einleitung verklungen ist, wird mit "Where The Sea Ends" und "First Snake" das Tempo gleich zu Beginn angezogen. Der Misch aus extrem schnellen Doublebass Passagen, bombastischen Keyboardteppichen, ruhigen Orchesterparts und teilweise ungewohnt aggressiven Riffs lässt auch den härtesten Steinbeißer mit dem Fuß wippen. "Dance With The Devil" wiederum ist im Midtempo angesiedelt und hätte wohl auch auf jeder Edguy Scheibe seinen Platz gefunden. Einzig die fiependen Computersamples nerven mit der Zeit. Der Refrain hingegen lässt sich nur mehr schwer aus dem Ohr vertreiben. Hervorzuheben sind noch die Ballade "I Won't Say A Word" und den Rauswerfer "Faster Than The Storm". Erstere besticht durch tragende Klavierpassagen und die verzaubernden weiblichen Vocals, wohingegen der zweite Song getreu dem Motto Back To The Roots aufgenommen wurde und hier noch mal so richtig die Gitarren malträtiert werden. Sobald der letzte Ton dieses Lieds verklungen ist, bewegt sich der Finger unweigerlich zur Repeat Taste und der Spaß beginnt erneut.

In der Gesamtheit ist die Mischung, die Secret Sphere auf Heart And Anger präsentieren zwar alles andere als innovativ, dafür stimmt der Spaßfaktor auf ganzer Linie. Langeweile kommt bei diesem Album garantiert nicht auf. Diese Scheibe sollte in einer gut sortierten Power Metal Sammlung jedenfalls nicht fehlen.

JR

5 von 6 Punkten

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