Review
Masacre - Total Death
Darf man dem Promozettel Glauben schenken, sind Masacre eine Death Metal Institution... ... in Südamerika. Touren durch Ecuador, Venezuela, ihr Heimatland Kolumbien und einige andere mehr brachten ihnen den Ruf ausgezeichneter Metzgermeister ein. In Europa konnten sie nur durch ihr Debüt Requiem aus dem Jahre 1991 auf sich aufmerksam machen, ohne allerdings jemals live auf dem alten Kontinent gespielt zu haben.
Nun, Masacre machen Death Metal, technisch anspruchsvoll und sehr gut produziert, was die Beschlagenheit der Gitarrenfraktion gut in Szene setzt. Die Schlagzeugarbeit dagegen ist eher unspektakulär, zwar kompetent, aber nichts Überragendes. Ebenso wie die Songs auf Total Death. Schnuckeliger Death Metal, aber nichts, was Cannibal Corpse oder Monstrosity nicht auch schon gemacht hätten. Dabei erreichen die Südamerikaner nicht wirklich die Klasse der amerikanischen Kollegen. Trotzdem gibt es beispielsweise mit "Slaves Of Death" oder "Wrath Intense Pain" einige Songs, die sich durchaus hören lassen können. Und für den druckvollen Sound zeigt sich niemand geringeres als Eric Rutan persönlich verantwortlich, was aber auch nichts daran ändert, dass hier nur Durchschnittsware geboten wird.
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