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Noumena - Absence

Noumena - Absence
Stil: Gothic Death Metal
VÖ: 13. Juni 2005
Zeit: 46:54
Label: Spikefarm Records
Homepage: www.thenoumena.com

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Kaum tritt eine finnische Band ab, wird der frei gewordene Platz sofort von einer neuen in Beschlag genommen. Diese hier kommt aus Ähtäri, existiert seit 1998 und legt hiermit ihr Labeldebüt vor. Gezockt wird das, was man von einer finnischen Band gewohnt ist: melancholischer Death Metal mit einem gehörigen Gothic Einschlag. Wer aber jetzt die Augen verdreht, tut der Band unrecht. Noumena spielen auf Absence nicht einfach nur das übliche Programm mit den harten Gitarren und dem Wechsel aus cleanen Gesang und Growls herunter. Anstatt sich auf dieses vielfach bewährte Muster zu verlassen, mischt der Fünfer einige genrefremde Einflüsse in die Musik und erschafft sich durch ein sehr abwechslungsreiches Songwriting ein eigenes Gesicht.

Den Schwerpunkt legen die Musiker in den zehn Songs auf melodischen und dynamischen Metal, der, wenn auch nicht langsam, doch gemäßigt präsentiert wird. Aggressionsschübe, wie man sie von vielen Melo-Death Bands aus den nordischen Gefilden kennt, sind hier eher Mangelware. Dafür findet man eine Vielzahl doppelläufiger Gitarrenleads, die an manchen Stellen fast schon einen beschwingten Eindruck hinterlassen. Hört euch "Everlasting Ward" an und ihr werdet wissen, was ich meine. Ansonsten sorgen die Gitarren in Verbindung mit der Rhythmussektion für einen treibenden, tiefen Sound dem - wie sollte es auch anders sein - eine ganze Menge nordischer Schwermut und Melancholie anhaftet. Dabei schaffen es die fünf Musiker ihre Lieder auch ohne den Einsatz diverser Keyboards stimmungsvoll zu gestalten. Gesangstechnisch verlässt man sich auf die bekannte Mischung zwischen Growls und cleanen Gesang. Dazu gesellen sich einige Stellen, an denen die eben genannte Mischung mit unaufdringlichen weiblichen Gesangslinien kombiniert wird. Das Ergebnis ist dann zwar nicht sonderlich originell, klingt aber verdammt gut und abwechslungsreich. Das letzte Lied, "The Great Anonymous Doom" verdeutlicht dies wohl am ehesten und offenbart das enorme Potential der Band.

Mit längerer Spielzeit fühlt man sich bei Absence an die guten alten Zeiten erinnert, zu denen In Flames und Amorphis noch junge Hüpfer waren und mit ihrer frischen, unverbrauchten Musik für offene Münder gesorgt haben. Hätten Amorphis nach Tales Of The Thousand Lakes nicht den Death Metal Pfad verlassen, wäre das Ergebnis wohl dieses Album gewesen. Unbedingt antesten!

JR

5 von 6 Punkten

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