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Skinlab - ReVolting Room

Skinlab - ReVolting Room
Stil: Modern Metal
VÖ: 27. Mai 2002
Zeit: 67:16
Label: Century Media
Homepage: www.skinlabmusic.com

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Meine Güte, was für ein Brett! Nach einem kurzen Intro bricht über den Hörer plötzlich die akustische Hölle herein. Sänger und Bassist Steev Esquivel bezeichnet "reVolting Room" als "das wichtigste Album unseres Lebens" und ja, was man hier mit Hilfe von den Produzenten Steve Evetts (u. a. Sepultura, Hatebreed, Snapcase) und Andy Sneap (MH, Napalm Death, Earth Crisis) eingezimmert hat, lässt sich wirklich mehr als hören.

Drei Jahre sind seit dem letzten Release "Disembody: The New Flesh" vergangen. Drei Jahre, in denen Skinlab an neuen Songs gearbeitet haben. Drei Jahre in denen man fleissig mit anderen Bands auf Tour war. Drei Jahre, die geholfen haben, diese Band reifen zu lassen, zu dem reifen, was uns jetzt als "reVolting Room" in gepresster Form vorliegt. Ausserdem hat sich noch an der Gitarrenfront eine Veränderung ergeben: Scott Sergeant, seit 98 bei der Band, wurde durch Glen Telford (Ex-Wired Shut) ersetzt.

Der Sound der Band ist nicht ganz einfach zu beschreiben. Man nehme eine Prise Noisecore, schmecke etwas mit Hardcore ala Hatebreed ab, anschliessend eine gute Portion moderner Metal ala Machine Head, bevor man abschliessend mit einem kleinen Schuss solcher Hybridenbands wie Killswitch Engage und Five Pointe O die Suppe langsam köcheln lässt. Das Problem dabei ist: Skinlab klingen nicht wirklich wie eine der zuvor genannten Bands, sondern lassen allenfalls für kurze Zeit Ähnlichkeiten erkennen.

Haben wir es hier also mit einer Band zu tun, die sich aus allen möglichen Töpfen bedient, ohne das ganze zu einem schmackhaften Ganzen zusammenfügen zu können? Definitiv nicht, denn wenn das Ergebnis so stimmig ist wie hier, dann hat man es mit einer Band zu tun, die es versteht, einen eigenen Sound zu kreieren und diesen auch ansprechend umzusetzen.

Auf einzelne Songs einzugehen, hieße andere zu benachteiligen, so dass ich hiermit alle Songs zum Anspieltipp erkläre, wobei mir persönlich aber "Take As Needed" besonders ans Herz gewachsen ist, aber auch "Slave The Way" und "Come Get It" und...

Von der Gesamtspielzeit kann man übrigens rund 21 Minuten abziehen, da nach dem letzten Track nach ca. einer Minute ca. 20 Minuten lang Anrufe von Fans auf einem Anrufbeantworter kommen. Nach einmal hören (einmal ist das schon ganz unterhaltsam) wird man das allerdings kaum nochmal durchlaufen lassen.

Ich hab jetzt nur ein Problem: wo bekomm ich schnellstmöglich die alten Scheiben her?

Andreas

6 von 6 Punkten

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