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Sick U R - MMIV

Sick U R - MMIV
Stil: Melodic Heavy Metal
VÖ: 27. November 2004
Zeit: 26:32
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.sick-u-r.com

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Aha, so hört sich das also an, wenn Yoda uns sagt, dass wir seiner Meinung nach krank sind: "Sick you are, young Jedi!" Aber so ist das wohl nicht gemeint, viel mehr verbirgt sich hinter der Bezeichnung eine vierköpfige Combo aus Tirol, die sich melodischen Heavy Metal auf die Fahnen geschrieben hat. Gegründet wurden Sick-U-R schon 2000 in Kufstein - und das kennst Du, wie die Volksweise sagt, wohl, liegt das doch mitten im Alpenländle Tirol und damit direkt im Zentrum der Moikschen Mutantenveranstaltungen. Kein leichtes Erbe also für Sandro Holzer (Gesang, Gitarre), Roman Fischer (Gesang, Keyboards), Rainer Fischer (Bass, Gesang) und Harald Vogl (Schlagzeug), aber schon 2001 gelang ihnen mit "The Rain" zumindest ein virtueller Hit, der sich in diversen Internet-Foren einiger Beliebtheit erfreute. Einem größeren Publikum konnten die vier sich dann im Vorporgramm von Schandmaul vorstellen. Dass Sick-U-R sich bis vor kurzem auch von einer Sängerin unterstützen ließen, davon zeugen auch die Arrangements der CD MMIV, die die Jungs jetzt vorlegen.

Trotz der selbst gesetzten Stilbezeichnung "Melodic Heavy Metal" gibt es hier nicht etwa Power Metal mit Fiedelmelodien, sondern sehr keyboard-lastigen Sound, der oft geradezu für eine Frauenstimme prädestiniert scheint. Die Gitarrenriffs laufen oft eher im Hintergrund ab, die Gesangslinien dagegen stehen klar im Vordergrund und legen betont Wert auf kunstvolle Melodiebögen, manchmal sogar expressiven Sprechgesang - alles in allem ist dies eine Art von Gourmet-Metal, der weniger auf Härte denn auf Gediegenheit setzt. Das ist durchweg recht geschickt in Szene gesetzt, mag manchen Hartwurst-Jünger vielleicht anöden, birgt aber für einen geneigten Zuhörer durchaus viele interessante Akzente. Textlich geht es leider etwas klischeehaft zu: "Metal God", "Dragonlord", das alles verweist auf die Fantasy-Ecke, in der Sick-U-R musikalisch eigentlich gar nicht so recht stehen. Und "Wasted Years" als Songtitel geht ja gar nicht.

Fazit: wenn der Härte-Grad noch etwas höher ausfällt und die Songs noch mehr Schmiss bekommen, dann haben Sick-U-R in jedem Fall Potenzial, die metallische Perle Tirols zu werden und die Mutanten aus dem Stadl zu jagen.

Holgi

3 von 6 Punkten

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