Review
Seeds Of Sorrow - Immortal Junkies
VÖ: 22. Dezember 2003
Zeit: 47:59
Label: Metal Age Production
Homepage: www.seedsofsorrow.com
Mit ihrem vierten Longplayer beglücken uns die Österreicher Seeds Of Sorrow dieser Tage. Und wie nicht anders zu erwarten, sind sie ihrem Stil treu geblieben und haben wiederum ein Death Metal Album ohne jeglichen Schnörkel eingespielt.
Gewaltig, kraftvoll und anspruchsvoll ist es - das verspricht zumindest der Promozettel. Kraftvoll wohl, gewaltig und anspruchsvoll aber weniger.
Die Gitarren dröhnen tief und brutal aus den Boxen und der Sänger, Verzeihung, der Grunzer am Mikro schreit, als ob er unter einer Darmverstopfung leidet. Von diesem Standpunkt her gesehen ist also alles wie es sein sollte.
Nur leider hat man die ganze Spielzeit der Scheibe über das Gefühl, sich wieder und wieder den gleichen Song anzuhören. Zu unflexibel gehen Seeds Of Sorrow bei ihrem Songwriting vor, zu wenig Abwechslung wird geschaffen. Die CD fängt mit dem Song "If Jesus Died" noch saustark an, verliert spätestens mit dem dritten Titel ("Fake" - hmm - ein Omen?) gewaltig an Fahrt und landet dann zur Halbzeit im musikalischen Einheitsbrei ohne Wiedererkennungswert. Highlights sucht man hier vergebens. Über die völlig überflüssige Coverversion von Megadeth's "Symphony Of Destruction" verlier' ich jetzt lieber mal überhaupt kein Wort...
Somit hab ich zumindest gelernt, dass auch Death Metal dahinplätschern kann - nächstes Mal mehr Variation bitte. Alles in allem also zwei Punkte mit Tendenz nach oben - zu mehr langt's diesmal leider nicht.
JR