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Sanatorium - Internal Womb Cannibalism

Sanatorium - Internal Womb Cannibalism
Stil: Death Metal
VÖ: 10. Dezember 2001
Zeit: 32:51
Label: Forensick Music
Homepage: www.sanatorium.nfo.sk

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Gut, aus Tschechien und der Slovakei hab ich schon viele gute Death und Grind Bands gehört, aber keine hat sich so aus der einheitlichen Masse hervorgehoben, wie die Grinder von Ingrowing. Nach einigen Demoveröffentlichungen und ihrer mir leider unbekannten Debutscheibe 'Arrival Of The Forgotten Ones', werde ich mit dem zweiten Album 'Internal Womb Cannibalism' der schon längere Zeit rumgeisternden Slovaken Sanatorium wohl nun auch eine weitere Band in meine persönliche "Hall Of Oblaten" aufnehmen müssen.

Was mir hier präsentiert wird, würde ich mal ganz einfach Gore Metal nennen. Dies ist jetzt nicht nur allein aus den Songtiteln wie zum Beispiel 'Penis Epidermic Inflammation' oder 'That Cunts Name Is Heather' ersichtlich, auch die Grunts gehen in diese Richtung. Die 12 Tracks dieser Scheibe (eigentlich sinds nur 10 "richtige" Songs, da sowohl das Intro als auch das Outro aus gesampelten Soundfetzen bestehen) konnte ich mir ohne Aufkommen von Langeweile mehrmals hintereinander reinziehen. Das was ihn jetzt aber so unbeschreiblich hart macht, sind die Vocals des neuen Fronters Prasiak. Fühlte mich vom ersten Moment an, an meine Faves den Porno/Gore Kultgrindern Dahmer aus Quebec erinnert. Dieses räudige Röcheln wär e wohl ohne die einschlägigen technischen Spielereien kaum möglich. Das Bassist Martin überdies auch noch Vocals beisteuert, die nach richtigem Oldschool Death klingen, kann ich nur positiv werten. Die sicken Vox sind ein großer Pluspunkt dieser Band. Was ich für Kenner der Szene auch noch erwähnen möchte ist, daß Matt 'fucking' Bishop von Lividity und James Parks II von Prophecy eine paar Songtexte beigesteuert haben. Besonders Bishop hat da immer einige abgedrehte Gore Lyrics auf Lager, die auch bei Lividity schon zu gefallen wußten.

Songtechnisch sollte man jetzt nicht ein Obergefrickel Marke Cryptopsy oder Dying Fetus erwarten, Eingängigkeit kann man den Songs aber jedenfalls nicht absprechen. Mit den groovenden Midtempo Riffs, den kernigen Blastpassagen und den manchmal schleppenden Parts haben sie zwar das Rad nicht neu erfunden, aber eine gewisse Coolness läßt sich nicht leugnen. Die Produktion ist auch nicht von schlechten Eltern, wobei mich hier wirklich nur die etwas aufgesetzten Snare Attacken stören. Klingt irgendwie nach dem Drumcomputer der Amis Mortician, mit denen sie in etwa auch musikalisch vergleichbar sind, und der Snare auf dem Godflesh Debut (in Erinnerungen schwelg), was ja eigentlich gar nichts Schlechtes ist, hier und da aber etwas seltsam rüberkommt. Komisch, es wird zwar ein Drummer genannt, aber hier wird wohl auch anderweitig etwas nachgeholfen worden sein.

Tom

5 von 6 Punkten

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