Review

Es gibt drei Möglichkeiten für das Zustandekommen von Circle Of Morbid Tales:
1) Beim Brennen der CD ist massiv was schief gelaufen.
2) Bei den Aufnahmen ist massiv was schief gelaufen.
3) Beim Rumspielen mit dem neuen erworbenen Verzerrer ist massiv was schief gelaufen.

ad 1)
Handelt es sich hier wirklich um einen Fehler beim Brennen und ausgerechnet ich bekomme das fehlerhafte Exemplar der CD, dann kann man dem Verantwortlichen hier keinen Vorwurf machen, sowas passiert einfach.

ad 2, 3)
Sollten Punkt zwei oder drei hier zutreffen, sollte sich der Verantwortliche schnellst möglich Lektüre über Aufnahmetechniken und den Gebrauch von Effektgeräten besorgen und sich diese zu Gemüte führen. Denn von Sekunde eins an ist meine Ausgabe von Circle Of Morbid Tales einfach nur gequirlte Scheiße. Das Material ist so sehr verzerrt und übersteuert, dass jeglicher Ansatz von Musik im massiven Rauschen untergeht. Ich dachte anfangs schon, mein Anlage hätte sich verabschiedet, aber auch das Anhören auf verschiedenen Systemen ändert nichts. Mit Mühe und Not kann man zwischen den einzelnen Riffs unterscheiden, der Gesang geht im Rauschen unter und Angelo Sasso hört man, wenn man sich sehr viel Mühe gibt, auch irgendwo durch die Botanik hoppeln. Aber nur vage, sehr vage! Bass? Äh, keine Ahnung, ob der Tieftöner auch aufgenommen wurde. Das alles kann auch die Verwendung eines analogen Rekorders nicht entschuldigen.
Das Beste kommt aber erst noch, denn im beiliegenden Infozettel wird das Material mit dem von frühen Kreator und Asphyx verglichen! Selten so gelacht! Wenn man von der Musik was hören könnte, könnte man über die Paralellen zu Letzteren eventuell streiten, aber so? Nicht wirklich. Das hier kann einfach nicht ernst gemeint sein, jedes weitere Wort wäre verschenkte Zeit. Klarer Fall von Rohstoffverschwendung!

Egal, ob jetzt Punkt eins, zwei oder drei zutrifft, das mir vorliegende Teil braucht keine Menschenseele!

Lord Obirah

Ohne Wertung

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