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Ministry - Houses Of The Mole

Ministry - Houses Of The Mole
Stil: Industrial
VÖ: 21. Juni 2004
Zeit: 58:54
Label: Sanctuary Records
Homepage: www.ministrymusic.org

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Uli Wickert ist begeistert. Ein Album für die Tagesthemen. Ich reiche das Wort an Hr. Wickert: "Ministry at its best! Und das OHNE Paul Barker, dem langjährigen Sidekick von Hr. Jourgensen. Gleich der Opener "No W" macht keine Gefangenen. "Carmina Burana" wird zitiert und los geht's mit Hotrod-Speed und viel Samples und verzerrten Vocals. Die Gitarren sind scharf, ohne die Suppe bzw. das Gericht zu versalzen.
"No W", hmmh, no war oder no walker? Gemeint ist wohl World-Präsi Schorsch W., der seit Jahren nicht nur auf den Busch klopft. Nettes Rätsel, das Al Jourgensen dem Hörer vorsetzt. Insgesamt klingt das Album sehr roh und soundgewaltig, wie eine in Noten geformte persönliche Abrechnung mit dem amtierenden US-Präsidenten.
Die Becken- und Snareschläge des Drumcomputers sind extrem höhenlastig ("Waiting"). Insgesamt regiert eine kalte hasserfüllte Grundstimmung, die sehr nahe am 92er Meisterwerk Psalm 69 liegt. "Worthless" ist gar nicht so wertlos, wartet mit einem kurzen Moshpart auf, ehe es wieder in ein Stakkatoriffgebolze umschwenkt. "Wrong" unterbricht das Inferno kurz und ist ein monotoner Rocker mit starker Bassline. "Warp City" beginnt zu Spoken Words mit einem schönem Snarewirbel (a la Motörheads "Claw" vom 86er Album Orgasmatron), bevor die Gitarren alles zuriffen und es punkig nach vorne abgeht um wieder in den Trommelwirbel zu münden. That's "Warp City" Herrlich! Weiter geht's in "WTV" mit S.O.D.-artigem Gekeife und viel Speed, wird dann im 20 Sekundentakt kurz unterbrochen und mit Bush- und Nachrichten-Samples unterlegt. Brillant!!! So angekommen in der ministrischen "World" wird es jetzt groovig und es klingt beinahe relaxt. Auch hier viele Samples und Effekte auf den Vocals.
"WKYJ" wartet mit gleichem Rezept auf. Nur mit dem Unterschied, dass eine feine Leadgitarre das Sampleallerlei, mit einem treibenden Beat unterlegt, verfeinert. Offizieller Abschluss bildet der knapp 8-minütige "Worm" im Salat, und mit teilweise cleanen Vocals und Harmonica lässt sich das Album sehr gut verdauen. Sehr vorbildlich die den Song abschliessende Maultrommel. Es muss ja nicht immer so hart sein.
Doch aufgepasst. Vorbei ist das Mahl noch lange nicht. Track 23 (ladies and gentlemen... the national anthem of the united states...) wiederholt den Opener und in Track 69 gibt es noch ein bisschen Backward-Messages mit Synthiegeklimper für Neueinsteiger, die nicht im Beipackzettel erwähnt werden.
Seit Psalm 69 hat MINISTRY nicht mehr so aggressiv und roh geschmeckt. Vielen Dank und guten Abend. Das Wetter..."
Ich habe zu danken, Hr. Wickert. Zurück zu den News.

Siebi

6 von 6 Punkten

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