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Poisoned Child - Three Monkeys (3-Track Promo)

Poisoned Child - Three Monkeys (3-Track Promo)
Stil: Crossover
VÖ: April 2002
Zeit: ca. 10 Min.
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.poisonedchild.de

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Poisoned Child bieten uns hier auf ihrem 3-Track Silberling eine durchaus gelunge Kombination aus gähnender Langeweile und fehlendem Musikverständnis.

Warum klingt der Sänger eigentlich wie Kurt Cobain? Warum klingt hier eigentlich alles nach Nirvana und Konsorten? Die Produktion weiß schon zu gefallen, aber die Seichtigkeit des Ganzen kann hier nicht vertuscht werden. Dieses Subpop mäßige Grungegefidel ist sowas von altbacken, daß ich diesen Satz jetzt vorzeitig beenden muß.

Sicher gabs in der Seattlephase auch hier und da ein paar gute Bands, also eigentlich nur zwei, die da wären Seaweed und Codeine (cooler ultralangsamer Slowmotion-Grunge). Diese hatten wenigstens was Besonderes, Poisoned Child produzieren einfach nur uninspirierte Fließbandware. Die Tatsache, daß diese Imitationen auf jegliche Eigenständigkeit rotzen, verdient zwar einerseits Respekt, andererseits müßte man sie aber auch strafrechtlich dafür belangen (wir sehen uns bei der Salesch, Freunde). Die Gitarrenläufe werden lieblos runtergedudelt, Feedbacks hier und da und die Drums klingen auch nicht knackig genug. In nem anderen Review zu dieser CD stand was von Mudhoney und Melvins. Naja, kann ich als Fan der Melvins nicht so ganz nachvollziehen. Der Sänger, ja... der Sänger... ne... hatte ich ja auch schon erwähnt (Cobain). Bin beim Hören dieser Scheibe nicht mehr aus dem Gähnen rausgekommen, was sich auch danach noch, beim bloßen Gedanken an diese Scheibe, über den ganzen Tag hinzog.

Auch Poisoned Child haben ne eigene Homepage, die im Gegensatz zur Musik ziemlich gut aufgemacht ist und zu gefallen weiß - www.poisonedchild.de. Wenn sie eine große Portion Eigenständigkeit zu sich nehmen würden, dann könnte was daraus werden, aber bei diesem Output haut das nicht so dolle hin, da die Einflüße einfach zu domierend sind und eigene Ansätze fast gänzlich im Keim erstickt werden. Zum jetzigen Zeitpunkt könnten sie eine geile Split-EP mit den endlos "metallischen" Sengayaranern aufnehmen und das Musikbusiness von hinten aufrollen (oder eher von oben nach ganz ganz unten). Ja, ja, tut es, verschont uns nicht. Verlaßt euch doch beim nächsten Mal nicht soooo extrem auf euere Roots und zeigt uns mal etwas (viiiieeeeeel) mehr Eigenständigkeit (kanns gar nicht oft genug sagen).

Tom

2 von 6 Punkten

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