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Mephistopheles - Modern Instinct's Purity

Mephistopheles - Modern Instinct's Purity
Stil: Black Metal
VÖ: 05. November 2001
Zeit: 49:00
Label: Last Episode
Homepage: www.mephistopheles666.com

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Anscheinend kommt es bei den Black Metal Bands immer mehr in Mode, ihre CDs mit drei scheinbar zusammenhanglosen Substantiven zu betiteln, die deutschen Mephistopheles müssen aber noch etwas dran arbeiten, bis sie die endgültige Sinnfreiheit der Meister dieses Fachs, Dimmu Borgir erreicht haben. *g* Die seit 1994 existierende Band präsentiert hier ihr drittes Album, und nachdem schon das Debut zu gefallen wusste und die zweite Scheibe hervorragende Mucke bot, hatte ich schon gewisse Erwartungen. Stilistisch wird melodischer Black/Death Metal geboten, durchsetzt von getragenen Parts und auch Keyboards kommen zum Einsatz. Auch der eine oder andere Chor-Part sowie die gelegentlich dem Thrash entliehenen Riffs sorgen für viel Abwechslung. Doch eben von dieser Abwechslung wird man beim ersten Hörgang beinah erschlagen, anfänglich wirkt die Fülle an Breaks, Riffs und Melodien doch recht chaotisch und die gelegentlichen Verschnaufpausen durch die langsamen Melodie-Parts sind dringend notwendig. Und obwohl viele Riffs und Linien schnell hängen bleiben, benötigt man doch einige intensive Hördurchgänge, bis sich dem geneigten Hörer die anspruchsvollen Strukturen eröffnen, Modern Instinct's Purity bietet keine Musik, die man so nebenbei mal zur Unterhaltung konsumiert. Dies garantiert jedoch längeren Hörspaß, so schnell werden die 8 Songs mit einer Gesamtspielzeit von fast 50 Minuten bestimmt nicht langweilig.
Leider erreicht keiner der Songs die Klasse ihres "Hits" Northern Eternity, ein entsprechender Reißer hätte dem Album gut getan. Da man allgemein etwas aggressiver zu Werke gegangen ist und nicht mehr ganz so melodisch wie auf dem Vorgänger abrockt, blieb die Eingängigkeit doch auf der Strecke. Die Produktion ist zwar gut, aber etwas mehr Druck hätte man vielleicht noch herausholen können, vor allem die Chöre hätten doch etwas mehr an Saft vertragen und verlieren doch gut an Wirkung. Jedoch muss man der Band zugute halten, das sie sich weiterentwickelt hat, ob der Schritt nur zur Seite oder nach vorne geht sei mal dahingestellt, ich denke mal ein bisschen von beidem ist der Fall. Wegen diverser Besetzungsprobleme konnten sich Mephistopheles bisher nur selten live präsentieren, nachdem dies nun aber laut Presse-Info behoben zu sein scheint, bin ich mal gespannt, wie das Material live ankommt. Unter Strich bleibt jedenfalls eine starke, immer noch melodische und verspielte Scheibe übrig, 4 Punkte halte ich für gerechtfertigt, denn etwas Spielraum nach oben ist vorhanden.

Martin

5 von 6 Punkten

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