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Black Beast - Arctic Darkness

Black Beast - Arctic Darkness
Stil: Black Metal
VÖ: 25. November 2022
Zeit: 47:25
Label: Primitive Reaction
Homepage: -

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Achtung! Nicht verwechseln! In Finnland treiben derzeit gleich zwei Biester ihr Unwesen. Das Beast In Black kennt man als recht zugänglichen Zeitgenossen, das für jede Party zu haben ist. Ganz anders das Black Beast! Das ist richtig böse, drückt sich vorzugsweise in den tiefen Wäldern herum und serviert uns Black Metal in seiner ursprünglichen Form.

Nach kurzem und atmosphärischem Intro lässt uns das bemalte und vor Spikes und Patronengurten nur so strotzende Trio wissen, dass mit ihm nicht gut Kirschen essen ist. Im Opener "Black Magic And Witchcraft" geht die Band nämlich in die Vollen und macht hinsichtlich Tempo und Intensität keinerlei Kompromisse. Da schlagen ein Stückchen weit die finnischen Black-Metal-Urväter von Impaled Nazarene durch, ehe sie im nachfolgenden "Fullmoon" von ihren norwegischen Kollegen abgelöst werden. So kalt und grimmig diese Nummer klingt, muss man schließlich unvermittelt an die ganz frühen Werke von Enslaved und Kampfar denken. Mit "Sadistic Act Of Demonic Lust" nehmen Black Biest das Tempo dann spürbar zurück, fahren eher rockige Rhythmen im Venom-Style auf, agieren urplötzlich unerwartet melodisch und lassen sich sogar auf ein sauber gespieltes Gitarrensolo ein. Dass die Stärken der Band durchaus im Midtempo zu suchen sind, demonstriert das eher gemächliche "Depths Of Damnation", das dank dezenter Synthesizer und gelegentlicher Akustikgitarren eine gewisse Erhabenheit ausstrahlt. Dann noch in einigen Nummern mit Vollgas durchs Unterholz, ehe mit der finalen "Hymn Of The Freezing Wind" eine knapp elfminütige Hommage an frühe Immortal vom Stapel gelassen wird und das Trio in seiner besten Form zeigt.

Vor 25 Jahren hätte Arctic Darkness vermutlich ein bisschen tiefer eingeschlagen als heute, hätte aber wohl auch damals in der ersten Liga nicht mitmischen können. Das mag wohl daran liegen, dass es die Band zu oft verpasst, sich mit markantem Songwriting aus der grauen Masse hervorzutun. Anno 2022/2023 klingt das Album daher trotz vieler guter Momente und einem passablen Sound die meiste Zeit über wie ein kalter Aufguss längst vergangener Genreklassiker.

Dagger

3 von 6 Punkten

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