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Whiskey Ritual - Kings

Whiskey Ritual - Kings
Stil: Black `n´ Roll
VÖ: 09. Dezember 2022
Zeit: 37:09
Label: Folter Records
Homepage: -

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Nach dem 2012 Album Narconomicon habe ich die Band Whiskey Ritual trotz positivem ersten Eindruck aus den Augen verloren. Zehn Jahre sind seitdem vergangen. Zehn Jahre und zwei Studioalben, die ich verpasst habe. Nun steht mit Kings also der fünfte Dreher in den Regalen und nach dem ersten Durchlauf stelle ich mit Erleichterung fest, dass die Italiener auch weiterhin ihren eigenen Stiefel tragen und ihr Ding konsequent durchziehen.

Wo es im stürmischen Opener und Titeltrack "Kings" noch mit maximaler Kompromisslosigkeit zur Sache geht und Erinnerungen an Marduk oder Impaled Nazarene geweckt werden, lassen die eigentlichen Trademarks der Band nicht lange auf sich warten. Das folgende "Robin Hood" liefert nämlich alle Argumente, um Whiskey Ritual in die Schublade des Black'n'Roll zu stecken: garstiger Punk Rock, dreckiger Rock'n'Roll und eben bitterböser Black Metal werden hier zu einem musikalischen Bastard verquickt, der - so potthässlich er auch sein mag - am Ende dann doch irgendwie sympathisch rüber kommt. Gut, wer die wie unliebsamen Schleim hervorgewürgten und ausgespuckten Vocals nicht verträgt, wird womöglich auch die immer wieder auftauchenden, dezent ins Chaos verstrickten Melodien überhören. Aber sie sind da und äußern sich in manch einem motörmäßigen Gitarrensolo oder eben einem Refrain, der sich mitgrölen lässt.

Wenn es um reinen Black Metal im Up-Tempo und mit Gitarren wie wild gewordene Hornissen geht, geben die Italiener keine schlechte Figur ab. Ihr eigentliches Steckenpferd ist und bleibt aber wohl der Black'n'Roll. Drum seien an dieser Stelle auch die Nummern "Trve Escort", "Jetlag" und "Blue Lights" empfohlen. Wer am liebsten die Vorzüge beider Ausrichtungen in ein und demselben Song genießt, darf im finalen Highlight "Welcome To The Gray Zone" miterleben, wie Whiskey Ritual die Extreme ausloten.

Dagger

4 von 6 Punkten

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