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Devil's Train - Ashes & Bones

Devil's Train - Ashes & Bones
Stil: Fehler bei der Abfrage!
VÖ: 24. Juni 2022
Zeit: 46:08
Label: ROAR! Rock Of Angels Records
Homepage: www.facebook.com/devilstrain

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Ganze sieben Jahre lang stand der Teufelszug auf dem Abstellgleich. Doch nun, pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum, sind alle Wartungsarbeiten abgeschlossen, der Kessel wurde angeheizt und das Dampfross setzt sich für seine dritte Fahrt in Bewegung. Im Führerhaus sitzt einmal mehr Bandchef RD Liapakis, Drummer Jörg Michael schaufelt wie gehabt die Kohlen und als Technik-Crew wurden keine Geringeren als Grave-Digger-Bassist Jens Becker und Gitarrero Dane Baune an Bord geholt.

Stilistisch ändert sich durch die Neuzugänge im Grunde nichts. Der Zug hält weiterhin in Richtung Süden und steht für eine kernige Unterhaltung aus Blues, Rock'n'Roll, Hard Rock und Heavy Metal. Gut, gerade das Ding mit dem Blues wirkt hier und dort ein wenig aufgesetzt. Liegt vielleicht an den arg übertrieben eingesetzten "Yeah", "Oh Yeah", "C'me on!", "Babe" und allen denkbaren Kombinationen dieser vier Phrasen an Anfang und Ende unzähliger Verse. Ausgerechnet der Titeltrack "Ashes And Bones" erweist sich in dieser Hinsicht als größter Blues-Poser und mag eingefleischten Genre-Fans die Haare aufstellen. Dessen ungeachtet weiß das Zugpersonal aber nur zu gut, wie man griffige und mitreißende Nummern schreibt. So spielt sich gleich der Opener "The Devil & The Blues" mit fettem Groove und Coolness schnell ins Langzeitgedächtnis, während das folgende "Girl Of South Dakota" die Weichen für Heavy Metal stellt, mit schweren Gitarrenriffs aufwartet und einen von wirklich vielen eingängigen Refrains auf diesem Album liefert. Classic Rock a la Whitesnake heißt die Haltestelle, wenn "You Promised Me Love" ungewohnt gefühlsbetont aus den Lautsprechern schmeichelt. Aber es geht natürlich auch anders! Mit "More", "Smell Sex Tonight" und "Hold The Line" werden drei flotte Rock'n'Roller aus dem Gepäckraum geholt und sorgen für Stimmung unter den Fahrgästen, die zwischendurch bei "Rock & Roll Voodoo Child" spontan und völlig ungezwungen in den Refrain einsteigen konnten. Heavy und im Wild-West-Style gekleidet marschiert der "Man With A Gun" durch die Waggons und schließlich darf auch der obligatorische Cover-Song nicht fehlen, der mit "Word Up" von Cameo beim Einfahren in die Endstation für eine echte Überraschung sorgt.

Was war das nur für eine kurzweilige und lässige Jubiläumsfahrt! Die etwas länger Auszeit und die neue Crew haben dem Teufelszug richtig gut getan und man verspürt die Sehnsucht, demselben Personal auch bei der nächsten Fahrt begegnen zu dürfen, die doch hoffentlich nicht wieder gar so lange auf sich warten lässt. Freilich ist Tausendsassa Liapakis ein vielbeschäftigter Mann, aber vielleicht klappt's mit dem Wiederhören ja schon zum 15-jährigen Bandbestehen...

Dagger

5 von 6 Punkten

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