17 Headbänga online
Suche:
28.03.2024 Ektomorf
30.03.2024 Dark Easter Metal Meeting
31.03.2024 Dark Easter Metal Meeting
02.04.2024 Rauhbein
03.04.2024 Angelus Apatrida
03.04.2024 Pestilence
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Norikum

Interview:
Katatonia

Live-Bericht:
Bruce Springsteen

Video:
Loudrage
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Motorjesus kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Motorjesus - Hellbreaker

Motorjesus - Hellbreaker
Stil: Heavy Rock
VÖ: 09. April 2021
Zeit: 44:32
Label: AFM Records
Homepage: www.motorjesus.net

buy, mail, print

Der Motor läuft. Er blubbert ruhig und satt vor sich hin und vermittelt dabei fast so etwas wie Ungeduld, weil er drauf wartet, dass endlich jemand das Gaspedal betätigt. Schließlich steigen fünf Rheinländer in die Karre, die Türen knallen, der Motor heult auf und ab geht die Post! Auf ihrem sechsten Studioalbum mit dem verheißungsvollen Titel Hellbreaker geben Motorjesus nicht nur Vollgas, sondern ziehen obendrein alle Register in Sachen Spielfreude, Einfallsreichtum und handwerklicher Klasse. So baut sich die erste Nummer erstmal ruhig auf, vermittelt klassisches Hardrock-Feeling, fährt dann mit einem Knall die fetten, bandtypischen Riffs auf und eröffnet mit einer Extra-Schippe Melodie die anstehende Spritztour durch alle möglichen Subgenres zwischen Hard Rock und Heavy Metal.

Während die Nummern "Battlezone", "Carwars" und auch der Titeltrack "Hellbreaker" mit Vollgas und herrlich punkiger Attitüde drauf los rocken, zwängen "Beyond The Grave", "Firebreather" und "Black Hole Overload" tonnenschweren Stoner-Groove in eine schwermetallische Karosserie. "Dead Rising" sorgt dann auf kerzengerader Strecke irgendwo zwischen den Käffern Rock'n'Roll und Power Metal für allerhand gute Laune, während sich die Judge-Dredd-Hommage "Lawgiver" als einwandfreie Metalhymne inklusive Priest- und Maiden-Referenzen unmittelbar ins Langzeitgedächtnis spielt. Ohne Zwischenstopp oder Durchhänger weiß dabei jeder einzelne Track auf voller Linie zu überzeugen und mitzureißen. Das Songwriting ist unglaublich kompakt, aber auch dynamisch. Überall groovt und kracht es und man mag die Luftgitarren gar nicht mehr aus der Hand legen. Schließlich liefert auch Sänger Chris "Howling" Birx mit seiner kräftigen und charismatischen Stimme zwischen Gefühl und Reibeisen eine verdammt gute Leistung ab und bläst im finalen Rotz-Rocker "Back To The Bullet" noch einmal all den Dreck durch die Röhre, der sich bis hier hin angestaut hat. Eine Ballade gibt es im Fall von Hellbreaker zwar nicht zu verzeichnen, dafür lässt die Band den Motor im instrumentalen Outro "The Outrun" im wahrsten Sinn des Wortes ruhig auslaufen und abkühlen.

Nach diesem furiosen Trip wundert es schon nicht mehr, dass sich selbst Kult-Produzent Dan Swanö, der ja schon des Öfteren den richtigen Sound für die Rheinländer besorgte, vor Lobhudelei nur so überschlägt. Keine Frage - mit Hellbreaker liefern Motorjesus absolute Spitzenklasse und ein durch die Bank packendes Album!

Dagger

6 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: The 69 Cats - Seven Year Itch
Vorheriges Review: Northmaan - Northmaan

© www.heavyhardes.de