Review
Big Iron - Falling Down
Big Iron aus Dallas, 'Gods Own Country' Texas, scheinen glühende Verehrer des A Taste For The Perverse-Albums von Souls At Zero zu sein. Wie sonst wäre es zu erklären, dass sie neun Jahre nach dessen Release mit Falling Down scheinbar ein meines Wissens nie erschienenes Nachfolgealbum abgeliefert haben?
Tatsächlich klingt Fronter Dan Lehmann so stark nach Brad Divens, dass ich als erstes die Besetzung beider Bands verglichen hab, allerdings mit negativem Ergebnis. Aber auch das Riffing und der Songaufbau bedient sich tapfer bei den New Yorkern. Dabei gelingt es Big Iron durchaus einige grosse Momente abzuliefern. Der siebte Track "Seed" gefällt z.B. mit einem langsamen getragenen Riff und einem melodischen Refrain, der gut im Ohr verweilt. Ein Attribut das so auch auf das nachfolgende "Someday" zutrifft. Dem gegenüber stehen leider viele Durchschnittstracks, die zwar nicht negativ auffallen, bei mehreren Durchläufen allerdings durchaus mal anfangen langweilig zu werden.
Viel schwerer wiegt aber, dass Souls At Zero bereits 1995 ein Album veröffentlicht haben, dem Big Iron leider in keinster Weise das Wasser reichen können. Dass auch die Produktion nur mittelmässig ausfällt, ist da schon das kleinere Problem.
Andreas
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