Review
Temple Of Dread - World Sacrifice
VÖ: 24. Juli 2020
Zeit: 39:29
Label: Testimony Records
Homepage: www.facebook.com/TempleofDread
Nach längerer Zeit mal wieder ein ordentliches Brett aus diesem unseren Lande! Nach dem (zu Recht) viel gelobten Debut Blood Craving Mantras waren die Ostfriesen nicht faul und machten sich gleich ans Songschreiben. So erblickt World Sacrifice nur ein Jahr nach dem Debut das Licht der Welt.
Die Jungs haben sich dem Death Metal alter Schule verschrieben. Mit dem Titelsong steigen Temple Of Dread gleich mal flott in die Scheibe ein. Sehr treibend und flott und mit einer hintergründigen Melodieführung versehen, macht der Song keine Gefangenen. Wie schon auf dem Debut erinnern mich die Vocals erneut etwas an die guten alten Obituary. Etwas gedrosselter, aber nicht minder treibend geht das anschließende "Commands From A Black Soul" zu Werke. Temple Of Dread legen viel Wert auf Abwechslung, auch wenn sie sich sichtlich im oberen Tempobereich am wohlsten fühlen. So wird das Tempo beständig variiert, ohne jedoch den berühmten roten Faden aus den Augen zu verlieren oder die Songs damit zu überfrachten. Dass sie aber auch in unteren Temporegionen eine gute Figur abliefern, zeigt das abschließende "Blood Craving Mantra", der anfänglich im groovenden Midtempo daher kommt und erst ab Mitte der Spielzeit kurzzeitig Fahrt aufnimmt, ehe das Midtempo wieder das Zepter übernimmt.
Für Freunde des guten alten Todesstahls kann World Sacrifice sehr gut empfohlen werden. Als kleines Schmankerl hat man noch mit "Sold Baptism" ein feines Morgoth-Cover am Start.