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Deathbarrel - Rebuke Revoke (EP)

Deathbarrel - Rebuke Revoke (EP)
Stil: Country Rock / Americana
VÖ: 22. Mai 2020
Zeit: 14:33
Label: Soulseller Records
Homepage: www.facebook.com/deathbarrel

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Musik kennt bekanntlich keine geografischen Grenzen. So kam es schließlich, dass 2012 die Band Deathbarrel aus dem norwegischen Stavanger ihren Stetson in den Ring amerikanischer Country-Musik warf und dabei auch gar keine schlechte Figur abgab. Dann wurde es allerdings wieder still um die nordischen Cowboys, was die Band damit begründet, acht Jahre lang versucht zu haben, nicht hinter Gittern zu landen, dabei aber nicht sonderlich erfolgreich war.

Mit so einem fiktiven (?) Werdegang gesegnet, passt es schlussendlich auch ganz gut, dass die Songs der neuen EP Rebuke Revoke als Outlaw Country angepriesen werden. Zwar reicht die Geschichte dieses Subgenres bis in die 1970er zurück, in jüngerer Zeit wird der Begriff allerdings vermehrt mit finsteren Klängen, gespickt mit hart rockenden Gitarren und Wild-West-Motiven in Verbindung gebracht. Genau hier knüpft schließlich der erste Track "Walk Of Shame" an, der nach gezupften Banjo-Tönen mit beschwörenden Vocals eine schwere und beklemmende Kost auffährt, eben ganz im Style von aktuellen Szene-Gurus wie Nick Nolan oder Blues Saraceno. Deutlich freundlicher gestaltet sich da "South Of The Border", eine schnörkellose Country-Ballade, die zum Schunkeln einlädt. Auch im folgenden "Heard It All Before" sucht man das angepriesene Outlaw-Feeling vergebens. Stattdessen findet man eine leicht und relaxt rockende Country-Nummer, die ein gewisses Pensum an Melancholie versprüht kann und ganz ohne Böse-Buben-Image tief unter die Haut geht. Am Ende schließt sich aber doch der Kreis, wenn im Rausschmeißer "Simple Boy" noch einmal richtig schwere Gitarren und Trompeten mit Mariachi-Musik liebäugeln und dabei eine bedrohliche Atmosphäre aufbauen.

Eigentlich schade, dass nach vier facettenreichen und spannenden Nummern dieses Comeback schon wieder ein Ende hat. Rebuke Revoke macht definitiv Lust auf mehr und es bleibt zu hoffen, dass es diese drei norwegischen Recken nun irgendwie hinbekommen, nicht erneut hinter schwedischen Gardinen zu landen und uns möglichst bald eine neue Ladung authentischer Americana-Mucke vor den Latz zu ballern.

Dagger

4 von 6 Punkten

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