11 Headbänga online
Suche:
19.03.2024 Meshuggah
20.03.2024 Cattle Decapitation
21.03.2024 Schattenmann
23.03.2024 Lord Of The Lost
23.03.2024 Final Stair
23.03.2024 The Clockworks
Reviews (10412)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Hell In The Club

Interview:
Dezperadoz

Live-Bericht:
God Dethroned

Video:
Wig Wam
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Mirror kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Mirror - Pyramid Of Terror

Mirror - Pyramid Of Terror
Stil: Heavy Metal
VÖ: 28. Juni 2019
Zeit: 41:03
Label: Bad Omen Records
Homepage: www.facebook.com/mirrorheavymetal

buy, mail, print

Wenn man sich die Gesellen von Mirror so ansieht, dann weiß man bei all der tätowierten Haut zunächst nicht, ob es sich nun um Musiker oder doch eher um Ex-Knackis handelt. Gut, beides muss sich ja auch nicht zwangsläufig ausschließen, aber gerade Band-Chef und Bassist Tas Danazoglou macht mit seinen Ganzkörper-Tattoos schon einen recht abstrakten Eindruck und könnte beruflich vermutlich nicht gerade im Kundenservice tätig werden. So finster wie die Band zunächst auch wirken mag, klingt ihre Musik dann allerdings nicht... auch wenn der Titel ihrer zweiten Studioplatte Pyramid Of Terror anderes befürchten lässt.

Tatsächlich erwartet den Hörer eine Art Missing Link zwischen der Dio-Phase von Rainbow und Iron Maiden zwischen 1980 und 81. Dabei scheint das Kollektiv aus Zypern die Mucke der guten alten Zeit mit der Muttermilch aufgesogen zu haben. Authentischer kann man als Retro-Rocker mit Hang zu den späten 1970ern anno 2019 nämlich kaum klingen. Das offenbart gleich der flott galoppierende Opener und Titeltrack "Pyramid Of Terror", der nach standesgemäßem Vinyl-Kratzgeräusch seine Audienz schnell zu fesseln vermag. Da brauchen die vermeintlichen Ex-Knackis nicht mal einen Kabelbinder dafür. Gitarren und ein Verstärker reichen völlig! Reduziert aufs Wesentliche und mit einem schön analog klingenden Sound ausgestattet, haben Mirror mit den Gassenhauern "Secrets Of Time", "Running Form The Law" sowie dem Rausschmeißer "The Last Step Down" und dem düsteren, mit Horror-Movie-Intro versehenen "Black Magic Tower" schon ein paar coole Nummern am Start. Selbstverständlich bleibt auch eine Reminiszenz an die ehrwürdigen Black Sabbath nicht aus. Die gehört in Retro-Kreisen schließlich zum guten Ton und findet sich im Falle von Mirror im Song "Master Of The Deep". Sänger Jimmy Mavromatis macht während der gesamten Darbietung mit seinem klassisch hohen Metal-Organ einen richtig guten Job und auch die Soli und Riffs der Kollegen wissen zu überzeugen. Keine Frage, Pyramid Of Terror ist eine charmante Verbeugung vor den Anfangsjahren des Heavy Metal. Wie es bei so vielen anderen Genre-Kollegen allerdings auch der Fall ist, können Mirror trotz bester Absichten nicht an die Ruhmestaten ihrer unüberhörbaren Idole anknüpfen. Wenn man mit dieser Gewissheit an die Platte heran geht, kann man am Ende nur positiv überrascht werden.

Dagger

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: TraumeR - History
Vorheriges Review: Freternia - The Gathering

© www.heavyhardes.de