10 Headbänga online
Suche:
23.04.2024 Marduk
23.04.2024 Bulletproof
24.04.2024 Midnight
25.04.2024 Traveller
25.04.2024 Slash Feat. Myles Kennedy And The Conspirators
28.04.2024 Nanowar Of Steel
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Fueled By Fire

Interview:
Scar Symmetry

Live-Bericht:
Death Angel

Video:
Mnemic
RSS RSS
Atom Atom
 

Konzert-Bericht

Machine Head & Kill II This

Elserhalle, München 18.11.2003

Wenn ich ehrlich bin, beschäftige ich mich mit der Musik von Machine Head erst seit knapp 6 Wochen, als ich halt die Promo des neuen Albums "Through The Ashes Of Empires" bekommen habe. Aber was solls, für gute Musik ist es nie zu spät! Also hab ich mir die "Burn My Eyes" und die "The More Things Change" Scheiben gepackt und dazu noch mit dem Video "The Blood , The Sweat, The Tears" (ist auf der Roadrunner-Roadrage DVD) ein wenig Nachhilfe betrieben. Und wie sich herausstellen sollte, war das für das Konzert auch net schlecht, denn MH gestalteten ihre Setlist sehr ausgeglichen und ich erkannte viele Songs mehr oder weniger wieder...

Aber fangen wir vorne an: Gegen 19.45 Uhr fand ich mich in der schon fast vollen Elserhalle ein, besorgte mir noch schnell ein Weißbier und dann gings auch schon los. Punkt 20.00 Uhr begannen Kill II This, welche sich den Supportslot zu dieser Tour ergattert hatten.
Die Jungs zockten gelassen ihren Mix aus NuMetal und NeoThrash herunter, welcher die Massen schon ein wenig in Stimmung brachte. Kill II This gingen engagiert zu Werke, spielten ihre Songs sehr tight herunter und es war gewaltig Bewegung auf der Bühne. Allen voran sprang der Sänger wie ein Derwisch über eben diese. Das Publikum ging entsprechend mit und verabschiedete die Band nach knappen 45 Minuten mit mehr als nur Höflichkeitsapplaus. Alles in allem ein gelungener Auftritt!

Eine knappe halbe Stunde und ein paar Merciful Fate Songs später (MH scheinen sehr auf den King abzufahren), erschienen dann Herr Flynn und seine Mannen auf der Bühne und schossen ein Feuerwerk nach dem anderen ab. Eröffnet wurde mit "Imperium", welches live nochmal brutaler aus den Boxen krabbelte, und mit "Take My Scars" wurde gleich klargestellt, wo es heute Abend lang gehen sollte. Quer durch die kompletten letzten zehn Jahre Machine Head und das mit Karacho! Hit folgte auf Hit (siehe Setlist) und Sänger Rob schrie, brüllte und keuchte sich die Seele aus dem Leib. Passend dazu pumpte Adam Duce seine Bassläufe in die Menge und Drummer Dave McClain zerfetzte sein Drummkit wie "Tier" aus der Muppetshow. Einfach nur der Wahnsinn! "Neu"-Gitarrist Phil Dehmel fügte sich ohne größeres Probleme in die Band und man merkte ganu, dass Phil und Rob auf eine Wellenlänge schweben, schließlich spielten sie Anfang der Neunziger schon zusammen bei Vio-lence.
Der Sound insgesamt war klar und gut, nur leider wie immer zu laut und das Publikum hatte auch seinen Spaß, hing es Rob doch so ziemlich an den Lippen, sang mit und manchmal bildete sich vor der Bühne sogar ein beachtlicher Pit.
Leider fiel schon nach 10 Songs zum ersten Mal der Vorhang. Was bei einem Eintrittpreis von knappen 28 Euro schon ein wenig mau ist. Aber wurscht, denn noch war ja nicht Feierabend...
Machine Head zockten als Zugabe zuerst mal die Halbballade "Descend The Shades Of Night" von der neuen Scheibe, um dann nach Davidian erneut zu verschwinden.
Und dann kam etwas, was ich nicht unbedingt erwartet hatte. Rob kam auf die Bühne und sagte an, dass sie jetzt ein paar Songs von Bands spielen würden, die sie sehr beeinflusst haben und welche sie sehr mögen. Es folgte dann also "The Number Of The Beast" von Maiden - wobei es schon erstaunlich war, wieviele Leute das Lied nicht zu kennen schienen - und darauf folgte Metallicas "Creeping Death". Mir fehlten danach auf jeden Fall die Worte...
Den Abschluß machte dann "Block" vom Burn My Eyes Album und damit war nach knappen 100 Minuten auch Schluß. Allerdings stand Herr Flynn noch minutenlang am Bühnenrand, kommentierte den Publikumsjubel mit "Awesome, awesome..." und mußte dann fast von der Bühne gezwungen werden, so einen Spaß hatte er.

Bleibt festzuhalen, dass Machine Head live einfach eine Macht sind und die neuen Songs sich ohne Probleme zwischen den alten Hits einfügten. Die Band versprühte auf der Bühne einen Charme, das es einfach nur Spaß machte zuzuschauen. Man kann gespannt sein, wohin der Weg bei MH gehen wird.

Lediglich die oben schon erwähnten hohen Eintrittspreise und dazu die Preise für die Merchandiseartikel (25€ für ein T-Shirt - 65€ für eine Kapuzenjacke) waren die einzigen Wehrmutstropfen an einem ansonsten gelungenem Konzertabend!

Setlists Machine Head:
Imperium
Take My Scars
The Blood, the Sweat, The Tears
None But My Own
Left Unfinished
Ten Ton Hammer
Trefination
Burning Red
In The Presence Of My Enemies
Blood For Blood
-----------------
Dedcend The Shades Of Night
Davidian
-----------------
Number Of The Beast (Iron Maiden)
Creeping Death (Metallica)
Block

Thorsten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite


© www.heavyhardes.de