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Festival-Bericht

Heidenfest

mit Finntroll, Primordial, Eluveitie & Equilibrium

Backstage, München 02.11.2008

"WTF?!?" - So ungefähr kann man sich meinen Gesichtsausdruck vorstellen als ich am Samstag um ca. 16 Uhr erfuhr, dass der Beginn des Heidenfests auf 24 Uhr verlegt wurde. Grund hierfür war das bayerische Gesetz, welches es verbietet an Allerheiligen, einem so genannten "stiller Feiertag", Rabatz zu machen. Um das Fest zu retten haben sich die Veranstalter in diesem Fall dazu entschlossen den Beginn nach hinten zu verschieben und die Running Order umzudrehen. Nach kurzer Diskussion mit ein paar Freunden und kollektiven Aufregens über die bayerische Regierung fügten wir uns unserem Schicksal und jeder machte sich daran eine Beschäftigung zur Überbrückung der Zeit zu suchen um diese totzuschlagen.

Mittlerweile ist es 23 Uhr. Zwei Wikinger-Dokumentationen von der Konserve, 1 Liter Cola, 1 Red Bull und etliche Zigaretten später war es dann auch schon Zeit aufzubrechen. Rein ins Auto, die restlichen vier finsteren Gestalten einsammeln und auf geht's. Am Backstage angekommen lösten sich sämtliche, während der Fahrt geäußerten Befürchtungen in Wohlgefallen auf. Vor der Halle bildete sich eine doch recht ansehnliche Schlange, in die wir uns zitternd und bibbernd einreihten, und im Werk selbst ging es auch schon recht gesellig zu.
Auf Grund der eben erwähnten Schlange verpassten wir dann auch die ersten Klänge von Finntroll. Da ich dieses Jahr aber schon zweimal das Vergnügen hatte konnte ich diese Tatsache verschmerzen. Abendkasse überwunden (Gutschein für ein Freigetränk eingesackt) und rein ins Getümmel lautete die Devise um erstmal wieder warm zu werden.

Was soll man zu Finntroll groß schreiben... Alles was man sich wünscht von Finntroll zu hören wurde spielfreudig präsentiert und die Menge nahm dies dann auch dankend an.
Da ich mit den Liedtiteln der Finnen so meine lieben Probleme habe kann ich dazu jetzt nichts Genaues sagen, aber "Trollhammaren" war dabei.

Auf Primordial habe ich aufgrund mangelnden Interesses und geplanter Essensaufnahme verzichtet. Für mich ging es mit Eluveitie weiter. Nachdem ich mich beim Paganfest in diese Band verliebt hatte und das neue Album Slania meiner Meinung nach einfach nur super ist, war die Vorfreude dementsprechend groß.
Ich wurde nicht enttäuscht. Von "Ven" bist "Slania", aus jedem Album wurde etwas zum Besten gegeben wobei Kracher wie zum Beispiel "Uis Elveti" und "Inis Mona" von der Meute besonders gefeiert wurden. Nach 30 Minuten ging dann ein schweißtreibender aber schöner Gig auch schon wieder zu Ende und man wartete auf die Lokalmatadoren von Equilibrium.

Viele hatten anscheinend noch nicht das Vergnügen Equilibrium mit Sagas im Gepäck live zu erleben und somit war die Halle immer noch gut gefüllt. Ich hatte sie kurz zuvor beim Helion-Festival im Feierwerk schon gesehen und wusste somit, dass das neue Material absolut livetauglich ist und massig Spaß macht. Doch was war das? Am Sound gab es bis zu diesem Zeitpunkt nichts auszusetzen, doch Equilibrium klang meiner Meinung nach einfach nur schlecht. Der Gesang ging fast komplett unter. Von mir abgesehen schien es niemanden zu stören und so wurde weiter fröhlich Party gemacht, gemosht und mitgegrölt.
Zur Tracklist muss man wohl nicht viel sagen, von Turis Fratyr spielten sie was sie immer spielten und von Sagas gesellten sich noch "Unbesiegt", "Blut im Auge", "Wurzelbert", "Snüffel" und ein paar weitere hinzu.
Den krönenden Abschluss bildete, wie könnte es auch anders sein, ihr Evergreen "Met".
Nach 45 Minuten war auch hier Schluss und es zeichnete sich ab, dass die Halle ab jetzt ein gutes Stück leerer sein dürfte. Ein Blick auf die Uhr verriet mir auch warum und so entschlossen wir uns der Allgemeinheit anzuschließen und ebenfalls gen Heimat zu ziehen.

Abschließend ziehe ich nur meinen Hut vor den Veranstaltern und den Bands, dass sie das so durchgezogen und uns ein schönes und kurioses Konzert beschert haben.

Basti

Vielen Dank an dieser Stelle an Basti, der uns diesen Bericht zur Verfügung gestellt hat!

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