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Festival-Bericht

Wacken Open Air

mit Immortal, In Flames, Blitzkrieg, Dimmu Borgir, Blind Guardian, Wargasm, Narziss, Roots Of Death, Neaera, Sodom, Tyr, Letzte Instanz, Hatesphere, Overkill, Suidakra, The Black Dahlia Murder, Amorphis, Ecliptica, Napalm Death, Downstroy, Crystal Blaze, Possessed, Drone, Turbonegro, Falconer, Sabbat, Black Majesty, Chthonic, Sahg, Schandmaul, Samael, Sonic Syndicate, Sheephead, Sacred Reich, Moonspell, Heaven Shall Burn, Dir En Grey, Dimension Zero, Destruction, Norther, Type O Negative, Unheilig, 1349 & Subway To Sally

Festivalgelände Wacken, Wacken 02. - 04.08.2007

(Fotogalerien: Wacken2007 Donnerstag, Wacken2007 Freitag, Wacken2007 Samstag)

Freitag, den 03. August 2007

Irgendwie versteh ich die Welt an diesem Morgen nicht mehr. Und das liegt nicht am Guten-Morgen-Bierchen. Während sich die Fans auf dem Gelände schon tummelten und den ersten Klängen von Suidakra lauschen durften, war die schreibende Meute noch vor dem Backstage-Eingang blockiert. Kein Durchkommen. Erst nach geraumer Zeit wurden hier die Tore geöffnet. Aber den Beginn von Suidakra hab ich leider verpasst. Mitten im Set stoße ich zur Bühne, vor der sich schon einige Tausend (!!!) versammelt hatten. Jaja, da wo noch vor gar nicht allzu langer Zeit ein paar Hundert Fans den ersten Bands huldigten, war schon die Hölle los. Für die Bands natürlich ein Grund gleich noch mehr Gas zu geben. Arkadius (Guitars, Vocals) fragte zwar noch verschmitzt "Seid ihr schon wach?" und erhielt eine dementsprechende Antwort. Suidakra zockten ihren Folk Metal freudig runter und ließen sich von den Frühaufstehern auch feiern. Ein guter Einstand in einen heißen Tag.
(Ray)

Einer meiner Highlights heuer war Black Dahlia Murder aus den Staaten. Diese Band versteht wie kaum eine andere modernen Death-Metal alt klingen zu lassen ohne den kitschigen Klischees zum Opfer zu fallen. Ihr exzellentes Songwriting, das bereits auf den CDs überzeugt, kommt live noch viel brutaler und genialer zur Geltung. Die Spannungsbögen verfehlten ihre Wirkung nicht und brachten sehr früh den Mob zum Toben. Mosh-Circle-Pogo-Pits wo das Auge hin sah. Durch das starke Feedback der Fans angestachelt, wuchteten die fünf Jungs weiter wie wild drauf los und konnten bis zum Schluss voll und ganz überzeugen. Ein klasse Gig der viel zu früh zu Ende ging!
(Daniel)

Dem kann ich nur zustimmen. The Black Dahlia Murder stehen auf dem Plan. Die muss ich sehen, und wie ich feststelle bin nicht nur ich zu dieser geradezu nachtschlafenden Zeit dieser Ansicht. Es hat sich doch eine recht ansehnliche Menge von Menschen aus ihren Zelten geschält und vor der Party Stage positioniert. Dann legen die Jungs mit einem arschtighten und walzenden Brett los. Im Publikum sind anfangs doch zahlreiche müde Gesichter zu erblicken, was die Band mit ihrem schlüssigen Stage-Acting und brillianter Spielweise - die Gitarren-Soli klingen wie auf der CD - binnen kurzer Zeit zu ändern vermag. Schon sind die ersten Crowd-Surfer und Moshpits zu erblicken und der Gitarrist klettert flugs mal in den Graben um der Meute noch mehr einzuheizen. Ein weiteres Highlight ist auch der "Stilbruch" von Trevor (Vocals), der sich doch glatt getraut hat, rote (anstatt der von uns allen geliebten Farbe Schwarz) Shorts zu tragen. Respekt auch hierfür. Insgesamt eine richtig gute Performance, die aufgrund des guten Sounds auch voll zur Geltung kommen konnte. Genau der richtige Wachmacher für den Freitagmorgen.
(Jens)

Auf dem Weg von der Party Stage zur Amorphis-Show auf der True Metal Stage stieß ich erst mal auf riesige weiße Rauchschwaden die das halbe Gelände umhüllten! Cool dachte ich, testeten Napalm Death ihr größeres Budget zur Show? Nein, leider nicht. Es handelte sich tatsächlich um einen realen Brand vor der True Metal Stage. Wie ich ankam waren bereits Feuerwehrmänner dran, das auf dem Boden verteilte und entzündete Stroh zu löschen. Da Stroh die doofe Angewohnheit hat weiter zu glimmen und dummerweise überall Stroh ausgelegt worden war um den Monsunregen der Tage zuvor vergessen zu machen waren die Löscharbeiten dementsprechend langatmig. Um keine Panik auf dem gut besuchten Gelände aufkommen zu lassen wurden über die PA Anweisungen gegeben sich richtig zu verhalten um den Löscharbeiten nicht im Wege zu stehen. Nach einer guten halben Stunde war alles vorbei und der Betrieb konnte weiter seinen Lauf nehmen. Ein großes Lob an die Einsatzkräfte vor Ort! Bedingt durch den Vorfall musste die Amorphis-Show vorerst verschoben werden.
(Daniel)

Von all dem bekamen die Anwesenden im Zelt nichts mit, wo gerade der österreichische Beitrag zum Metal Battle auf der Bühne stand. Ecliptica konnten mit ihrem Sound zu dieser Uhrzeit eher wenig Leute vor die Bühne locken. Der Epic oder Dark Metal war mit dem Wechselspiel zwischen männlichen Growls und weiblicher Stimme eher typisch aufgebaut. Ganz unterhaltsam, mehr aber auch nicht. Jedenfalls waren die Reaktionen auch eher verhalten, nur gegen Ende war mehr Beifall zu verzeichnen. Den Abschluss bildete dann auch noch die Cover-Version von Queen "The Show Must Go On", die nur bedingt gelungen war.
(Ray)

Ungefähr zur Zeit, als bei der Bühne das Feuer ausbrach, wurden am Eingang wohl die Kontrollen aufgehoben, um die Massen, die vor dem Gelände standen, Einlass gewähren zu können. Auf einmal brach eine wahre Flut an Metallern über das Gelände herein, selbst der Ausgangsbereich wurde zum Eingang "umfunktioniert". Und der Strom der Fans schien nicht enden zu wollen. Hier ist klar noch Verbesserungsbedarf, denn mit diesen Eingängen sind die Massen an Fans definitiv nicht mehr zu handhaben.
(Ray)

Einen besseren Einstand konnte es nicht geben. Rauch, Feuer, Napalm Death! Wie geil ist denn das??!! Kaum richtig positioniert ertönten bereits die ersten Klänge des Intros "Weltschmerz" von der aktuellen CD. Parallel dazu betraten die vier sympathischen Jungs aus Birmingham die Bühne um unter ordentlichen Applaus los zu grinden. Grinden ist das einzige Wort was dem Auftritt gerecht wurde. Denn Worte wie rocken oder spielen treffen da nicht zu. Die neuen wie die alten Klassiker fetzten brutal um die Ohrwascheln und ließen jeden Zweifler in seinen Gedanken verhungern. Barney glänzte durch seine kultigen Ansagen wie die restliche Band durch ihr Stageacting. Gibt es mehr Kult als Shane Embury? Nein! Da passte vieles. Songauswahl, Stimmung, und ich denke auch der größte Circle Pit den Wacken bis dato je erlebt/gesehen hat. Wahnsinn was da los war. Ich denke, dass fast sämtliche Besucher vor der Bühne mit involviert waren. Es ging ja auch nicht anders. Das einzige, was nicht ganz so gut geschmeckt hat war der Sound, der zum Schluss etwas besser wurde und das verschüttete Bier auf meinen Sachen. Aber was soll's, war ja auch nicht auf einer Butterfahrt, sondern bei Napalm Death. Einfach nur fett der Auftritt.
(Daniel)

Und wieder kann ich mit diesem Urteil nur anschließen. Nachdem The Black Dahlia Murder mir das notwendige Adrenalin beschert hatten, freute ich mich jetzt auf Napalm Death, die ja für Vollgas-Shows bekannt sind und ursprünglich auf der Black Stage für 12:55 Uhr angekündigt waren. Da ja zwischenzeitlich vor der True Stage ein Strohfeuer ausbrach und erst gelöscht werden musste, war dies eine sehr passende "Überleitung" zu Napalm Death (die dann auch bereits um 12:30 Uhr die Bühne betreten). Shane betritt die Bühne und Jubel brach in der versammelten Menge aus. Es ist ordentlich voll hier - und das ist gut so. Barney kommt auf die Stage und hampelt in altbewährter Manie wie von der Hummel gestochen herum, dass es ihn fast umhaut. Das ist eben voller Körpereinsatz. Nur schade, dass bis jetzt leider nur Soundmatsch aus der PA kommt. "Suffer The Children" wird angestimmt, und siehe da - der Sound wird wesentlich besser und die Leute drehen noch mehr auf als vorher. Alternierende Napalm Death-Gesänge dringen lautstark an meine Ohren. Klasse finde ich auch, dass Mr. Barney noch das gute alte Mikrokabel verwendet - das rockt noch mal zusätzlich. Wir alle sind ja hier nicht zum Spaß versammelt, sondern begehen schließlich das 26-jährige Dienstjubiläum der Truppe, die hier auf der Bühne richtig Stoff gibt. Schon wird uns "Scum" um die Lauschlappen gehauen. Dann erblicke ich nicht weit von mir den wohl größten Circle-Pit, den Wacken jemals gesehen hat - und er bewegt sich auf mich zu. Mein Freund neben mir hatte doch eben noch ein volles Bier, und jetzt nur noch einen leeren Becher und kaum Boden unter den Füßen. Da hilft nur eins - mitmachen. Das obligatorische Dead Kennedys-Cover "Nazi Punks - Fuck Off" beschließt das Set nach leider nur 40 Minuten. Tsumamimäßig: Kurz, aber brachial!
(Jens)

Derweil spielten im Zelt die Serben Downstroy. Haben die Vorbereitungen noch einen interessanten Gig versprochen, konnte die musikalische Leistung dem nicht gerecht werden. Recht mittig wurde zunächst eine zusätzliche "Bongo-Trommel" platziert und die Band selbst trat in weißen Trachtgewändern auf. Sah schon mal recht interessant aus. Doch die Musik stellte sich als 08/15-Metalcore heraus, der nur recht wenige ins Zelt locken konnte. Zwar war der Sänger viel auf der Bühne unterwegs, doch vor der Bühne war wenig Bewegung zu verzeichnen. Zudem machte der Mann an der zusätzlichen Percussion-Einheit während seiner Pausen einen eher rat- und hilflosen Eindruck, kickte mal hier mal da und nuckelte ansonsten an seiner Wasserflasche. Gegen Ende des Sets war dann doch noch, allerdings auf Anforderung, ein Circle Pit im Gange, dem sich vier Wackere anschlossen. Die Reaktionen waren gut, aber noch deutlich von euphorisch entfernt.
(Ray)

Anschließend trat ich an um den verschobenen Termin von Amorphis wahr zu nehmen. Schließlich waren die Jungs aus Finnland a) länger nicht mehr hierzulande zu Gast, und b) haben sie mit Eclipse ein fast perfektes Werk abgeliefert, das in seiner Studioperfektion nach der Livetauglichkeit schreit (das aktuelle Album mal außer acht gelassen, da ich es noch nicht gehört habe). Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Die Songmixtur aus alt und neu überzeugte auf ganzer Linie und versetzte jeden Beteiligten in eine positive Melancholie, die die willkommene Abwechslung zum restlichen harten Metal bot. Klassiker wie "Against Widow" und "Black Winter Day" luden ein um einen Trip in die Vergangenheit zu machen. Die Chemie zwischen Publikum und Band stimmte. Besonders positiv aufgefallen ist mir Sänger Tomi Joutsen, der wild bangend auf ein weites gesangliches Spektrum zurück greifen konnte um den Songs die nötige Power an der einen und die Sanftheit an der anderen Stellen zu geben. Klasse! Vielleicht dürfen die Jungs das nächste Mal zur späterer Stunde auf die Bühne, um ihren Songs mehr Atmosphäre zu geben. Der Sound hätte auch besser sein können aber das ist heuer vielleicht das Privileg der ganz großen Bands?
(Daniel)

Wieder zurück zur W.E.T. Stage, wo in diesen Minuten die Finnen Crystal Blaze ins Rennen des Metal Battles geschickt wurden. Die Jungs machen ihre Sache gut und ziehen mit zunehmender Spielzeit immer mehr Leute ins Zelt. Angesichts des guten Power Metals mit cleanen Vocals und dem nötigen Schuss Melodie auch kein Wunder. Diese Mucke läuft einfach nur ordentlich rein. Das sehen auch die Fans so und die Reaktionen sind nach jedem Song lautstark. Zwar heben sich die Jungs nicht wirklich vom Großteil der anderen Power Metal-Kapellen ab, doch Spaß machte der Gig auf jeden Fall.
(Ray)

PossessedJetzt aber schnell rüber zur Black Stage, denn dort stehen Possessed auf der Bühne. Und die Fans wurden nicht enttäuscht. "Beyond The Gates", "Heretic" und "Holy Hell" ließen die guten alten 80er wieder aufleben. Der Sound war zumindest von meinem Standpunkt aus gut und druckvoll, so dass es auch hier nichts zu meckern gab. Die Fans feierten jeden Song, jede Note standesgemäß ab und zollten Possessed damit den ihnen gebührenden Tribut. Respekt auch an Jeff Becerra (Vocals), der ja leider inzwischen an den Rollstuhl gefesselt ist, sich jedoch von diesem Umstand allem Anschein nach nicht bremsen ließ und eine geile Leistung ablieferte. Respekt hierfür! So lebten die alten Zeiten wieder auf, untermalt von zahlreichen Possessed-Sprechchören.
(Ray)

Irgendwie zog es mich dieses Wacken eher ins Zelt als vor die großen Bühnen. Leider kam ich jedoch "etwas" zu spät bei Drone an, die gerade bei den letzten Songs angekommen waren. Zudem kam ich nur bedingt ins Zelt, das zu diesem Zeitpunkt ziemlich voll gefüllt war. Die Stimmung war dementsprechende bombig. Die Mischung aus Thrash Metal mit einer gehörigen Portion Groove traf genau den Nerv der Anwesenden und es wurde gemosht und gebangt, was die Nackenmuskeln hergaben. Klar, dass ein entsprechender Pit auf im vollen Gange war. Leider blieben hier jedoch die sehr zahlreichen Zugabe-Rufe unerhört, so dass sich die ersten wieder mit seligem Blick aus dem Zelt trollten.
(Ray)

Auf der Black Stage legten Turbonegro um 17:40 Uhr mit leichter Verspätung los. Vor der Bühne tummelten sich haufenweise Menschen in freudiger Erwartung einer ordentlichen Rock'n'Roll-Party. Hans Erik Husby aka Hank Von Helvete betrat die Stage in schicken USA-Pants, gepaart mit Bierplauze - turbomäßig eben. Binnen kürzester Zeit schafften es die Jungs mit ihrer Rock'n'Roll-Mitgröhl-Mucke, das Publikum in ekstatische Zustände zu versetzen. Nach ca. 40 Minuten gönnten die Akteure sich und der Meute eine kleine Pause, die jedoch durch andauernde Rufe der Fans mehr oder weniger melodisch überbrückt wurde. Danach ging es mit einem Gassenhauer nach dem anderen weiter. Spielerisch haben sich die Jungs, die ich vor einigen Jahren in München gesehen habe, nochmals deutlich weiter entwickelt. Die Gitarrensoli waren ein wahrer Ohrenschmaus, und es groovte und rockte bis zum bitteren Ende. Endlich wurden auch die anhaltenden Rufe der Fans nach einer Erektion erhört, und die Turbonegros gaben ihre "Erection" zum Besten. Danach war leider auch schon Schluss und die Jungs wurden zu Recht richtig gefeiert.
(Jens)

Gegen 17:30 Uhr hatte sich eine riesige Fanmeute vor der Partystage versammelt, um Falconer in Empfang zu nehmen. Fünf Jahre ist es her, seit die sympathischen Schweden das letzte Mal in Wacken waren. Die Fans hießen sie mit tosendem Beifall herzlich willkommen und das dankten Falconer ihren Fans während des Gigs auch mehrmals. Die Freude am Auftritt war Frontmann Mathias Blad und den anderen Bandmitgliedern sichtlich ins Gesicht geschrieben. Mit einem megabreiten Grinsen im Gesicht und sichtlichem Spaß an der Performance spielen sich die fünf Jungs quer durch ihre Diskographie. Neben "Spirit of the Hawk", "Enter The Glade" und "The Clarion Call" gab es ein von Mathias als Lieblingssong angekündigtes "Catch The Shadows" und als ruhigeren Song noch "Northwind" vom gleichnamigen letzten Album zu hören. Die Stimmung während des Auftritts war super und es hat Spaß gemacht, der Band zuzusehen und zuzuhören.
(Madeleine)

Wieder im Zelt angekommen, konnte ich dem Gig von Sabbat beiwohnen, der Entertainment pur bot. Dazu brauchte die Band keine wie auch immer gearteten Gimmicks oder Effekte einzusetzen, die Ausstrahlung von Martin Walkyier (Vocals) reichte hier völlig und gänzlich aus. Der Mann hatte das volle Zelt von Anfang an in seiner Hand und somit hatten Sabbat auch leichtes Spiel. Andererseits auch angesichts solcher Klasse-Songs wie "Behind The Crooked Cross" oder "For Those Who Died" aber auch kein Wunder. Die Band wurde richtig schön abgefeiert und Martins teilweise deutsche Ansagen taten ihr Übriges dazu, die Stimmung weiter zu steigern.
(Ray)

Danach war ein Fahrplanwechsel an der Reihe. Chthonic mussten/durften mit Black Majesty tauschen. Der Power Metal der Jungs schaffte es, das Zelt zu ca. ein Drittel zu füllen. Die Stimmung war in Ordnung, gut, aber nicht überschwänglich. Der stellenweise an Helloween angelehnte Sound lief zwar ordentlich rein und war die perfekte Nachmittagsmucke: zwar schafften sie es nicht, Akzente zu setzen, doch die Mucke läuft gut rein und tut keinem weh.
(Ray)

ChthonicDann war es an der Zeit für Black Metal aus Fernost, genauer gesagt aus Taiwan. Weiß geschminkt kam Chthonic auf die Bühne und legte auch gleich los. Rein optisch fielen einem sofort zwei Tatsachen auf: erstens das hübsche Mädel am Viersaiter und zweitens die beiden Keyboarder. Wobei festzuhalten bleibt, dass meist nur einer aktiv war und der andere über weite Strecken einfach nur dastand. Auch eine Art der Performance. Wie dem auch sei, Chthonic brachten von Anfang an mächtig Stimmung ins recht volle Zelt, wie an einer Unzahl emporgereckter Pommesgabeln zu bemerken war. Den Sound würde ich mal grob als an Graveworm angelehnt beschreiben, also melodiös und keyboardlastig, aber gut. Zwar merkte man dem Sänger noch die ein oder andere Unsicherheit auf der Bühne an, doch angesichts des sehr guten Feedbacks waren diese nur anfänglich zu verzeichnen. Mit diesem Gig haben sie wohl nicht nur bei mir eine eindrucksvolle Visitenkarte hinterlassen.

(Ray)

Mann kann ja über Blind Guardian denken, wie man will... die Massen kann diese Band jedenfalls mobilisieren. Und so war es auch nicht wirklich verwunderlich, dass sich schon geraume Zeit vor Anpfiff des Gigs Tausende, Zehntausende vor der Bühne versammelt hatten, um den Tolkien-Jüngern bei zu wohnen. In der Abenddämmerung ging es dann auch schon los mit "Born In A Mourning Hall", "Nightfall" und "The Script For My Requiem", bei dem nicht gerade wenige ihre Mitsingkünste unter Beweis stellten, genauso wie beim allseits beliebten "Bard's Song". Überhaupt war die Stimmung von der ersten Sekunde an top, auch wenn manche behaupten, dass diese Band im Grunde keine Liveband ist und nur auf Konserve funktionieren würde. Der Anblick an diesem Abend strafte diese Nörgler Lügen. Trotzdem war es an der Zeit, an die Nahrungsaufnahme zu denken und die Massen weiter feiern zu lassen.
(Ray)

Auf Dimmu Borgir war ich besonders gespannt, da es um Frontmann Shagrath in letzter Zeit still geworden war. Als einzige Open Air Show in Deutschland angekündigt, waren meine Erwartungen besonders hoch. Konnten Dimmu Borgir ihren Black Metal-Thron verteidigen? Die Antwort folgt später. Erst mal habe ich versucht mir einen geeigneten Platz vor der Stage zu sichern, was nicht einfach war. Scharen von Menschen drängten und schoben sich ohne Acht zu geben gleichzeitig in Richtung Bühne. Einigermaßen gut positioniert konnte ich schließlich anfangen mir mein Bier schmecken zu lassen. Nach dem obligatorischen Intro ging es auch bombastisch los. Unter Kanonenschlägen und Feuerfontänen ertönten die ersten Klänge zu "The Serpentine Offering" vom aktuellen Album In Sorte Diaboli. Die sechs Jungs standen wie eine Eins auf der Bühne und posten wie gewohnt in die Nacht und hinterließen speziell bei den weiblichen Zuschauern einen guten Eindruck.
Die Bühnenaufbauten in Verbindung mit dem Licht und Pyroeffekten haben den Songs die richtige Tiefe und Atmosphäre verpasst und dem Auftritt letztendlich die Legitimation. Die Songauswahl war gut und beinhaltete sämtliche Klassiker der Bandhistory plus den neuen Songs. Das Soundgewand passte und war in Ordnung.
Letztendlich betrachtet wäre die Show ohne die gigantischen Effekten auf der Bühne eher durchschnittlich gewesen, da sich im Verlauf des Sets nicht viel änderte. Der Thron blieb zwar erhalten aber große Risse waren sichtbar.
(Daniel)

Wem der Sound von Dimmu Borgir zu überproduziert war, der tummelte sich in der Zwischenzeit im Zelt, wo die Bergener Sahg ihren teils progressiven und an die 70er erinnernden Metal darboten. Jedoch war hier nicht allzu viel los, der Großteil zog es dann doch eher vor, dem Headliner beizuwohnen. Lag es an den teils spacigen Passagen? Keine Ahnung, jedenfalls war de Sound gut zum "wieder runter kommen" geeignet. Die, die im Zelt waren, lauschten angespannt und spendeten im Anschluss an jeden Song ordentlich Beifall, jedoch war von Euphorie nicht viel zu spüren.
(Ray)

Doch eigentlich wollte ich mir ja noch Schandmaul ansehen. Die spielen jedoch genau am anderen Ende des Geländes. Tja, also mal eben die Füße in die Hände genommen und ab durch die Mitte. Da dort aber zuviel Leute standen, ging es außen rum. Und wie heißt es doch so schön? Wer zuletzt kommt... gerade "rechtzeitig" zum letzten Song "Walpurgisnacht" traf ich im gut gefüllten Areal vor der Party Stage ein. Die Stimmung war einfach nur super und es wurde gehüpft, getanzt und mehr oder weniger gekonnt mitgesungen. Dem Bitten der vielen Fans wurde auch nachgegeben und Schandmaul durften noch eine Zugabe zum Besten geben, bei der die Nacht von Tausenden Feuerzeugen erhellt wurde. Danach war erst mal an der Zeit, die Füße etwas zu schonen. Also ab zum Zelt und erst mal sitzen. So!
(Ray)

Um zwei Uhr in der Früh gaben sich Samael auf der Party Stage die Ehre. Losgelegt wurde gleich mit "Solar Soul", dem ersten Song vom aktuellen gleichnamigen Album. Die Stimmung war gut und vor der Partystage auch viel los. Nachdem ich das neue Album der Schweizer wieder super finde, habe ich diesem Auftritt mit großer Vorfreude entgegen gefiebert. Leider muss ich als Fazit aber sagen, dass ich nicht so vom Gig begeistert war, wie ich gehofft hatte. Die Vocals von Vorph (Guitar, Vocals) gingen ein ums andere Mal live etwas unter, was den Spaßfaktor auch deutlich nach unten drückte. Generell war der Sound nicht der beste, um es mal vorsichtig auszudrücken, zumindest von meinem Standpunkt aus. Denn oft waren die Songs erst nach einiger Zeit zu erkennen und nicht, wie es sein sollte, schon am Anfang. Auf CD gefallen mir Samael wesentlich besser.
(Madeleine)

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