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Konzert-Bericht

Annihilator, Seven Witches & Debase

Backstage, München 30.05.2002

Zuerst einmal galt meine Aufmerksamkeit dem neuen Backstage, das leider nicht mehr so schön zu erreichen ist, wie das alte. Auch liess es etwas das gewohnte Flair vermissen, und wirkte wie eine Notlösung, was es letztendlich auch ist. Kaum vorstellbar, daß Annihilator auf dieser Baustelle vor den paar wenigen Besuchern bald ihre Thrash Metal Granaten abfeuern sollten.

Zunächst erstmal bewiesen Debase, daß die neue Halle hohe Lautstärken auhält ohne zu zerbersten. Und dies war nicht das einzig erfreuliche an dem Auftritt dieser New/Industrial Metal Band. Überraschend brachten sie die ersten, vielleicht hundert bis zweihundert, anwesenden Nasen zum grinsen, bangen und hüpfen. Kein Wunder - so tight und professionell präsentieren sich die meisten Vorbands in der Regel nicht.

Kurze Zeit später kam ein gut gelaunter Jack Frost ans Mikro und verkündete "We're taking back the Metal". Seven Witches leben von ihrem Denker, Gitarristen und Metalmaniac an der Gitarre. Der Rest der Band verblasste, als sie ihren ganz ordentlichen Heavy Metal zum besten gaben. Das Publikum reagierte insgesamt einen Tick zurückhaltender, was eventuell auf fehlende Frontman-Qualitäten des Sängers schliessen lässt, der teilweise geradezu einen scheuen Eindruck machte und nicht die stimmlichen Qualitäten der Studioproduktion erreichte. Allerdings hinterliessen Seven Witches mit "See You In Hell" ein nettes Abschiedslied, das nochmal für ein paar Publikumschöre sorgte. Das wars dann aber auch. Zumindest der Verfasser dieser Zeilen wird diese Band schon bald wieder vergessen haben.

Dann war es soweit. Was nun folgte habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Ein maximal zu 25 Prozent gefülltes Backstage wurde zum Hexenkessel. Moshpits, Stagediving - eine Metal Orgie! Der Sound war zwar ziemlich beschissen, dafür die Band ungemein spielfreudig. Selbst den versteinerten Security am Notausgang konnte man bei einem dezenten Kopfnicken beobachten. "Alison Hell" wurde gar mit Intro vorgetragen und auch der mittlerweile etablierte Livekracher "Shallow Grave" sorgte für Hüpforgien von der Bühne.
Am Ende gab es aufgeplatze Lippen, kaputte Knie und Ellenbogen, viel Schweiss und jede Menge zufriedener Gesichter. Meine Wenigkeit konnte das geile Konzert nur dadurch verarbeiten den Kopf gegen die Wand zu donnern, woraufhin ein Roadie mit den Worten "Jeff Waters wants you to stop banging on the Wall" meinen Anflug von Wahnsinn stoppte. Thanks Mister Waters, I still need my head for your next gig!
David

David

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