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Konzert-Bericht

Crosscut & Envision

Keller, München 07.05.2003

Der Keller rief mal wieder zu mittwöchlichen "Slacker Lounge" und auf dem Programm standen diesmal Hardcore aus Italien vorgetragen durch Envision und Nu-Metal von Crosscut. Allerdings ergaben sich im Vorfeld organisatorische Schwierigkeiten, weswegen zusätzlich noch die CD Release Party von Die Springer anstand. Deswegen verschob sich das ganze Programm nach hinten, worunter vor allem Crosscut zu leiden hatten.

Um halb Zehn fingen dann Die Springer mit ihrem Set an, das aus seichtem Poprock bestand. Als Rahmen kann man vielleicht Echt und die Ärzte nennen. Die neue Platte dürfte sich hervorragend als Hintergrundmusik eignen, aber auch live kamen die drei Burschen ganz gut an, vor allem beim weiblichen Publikum. Aber auch die männlichen Besucher wippten entspannt im Takt mit, mir war das ganze allerdings ein wenig zu seicht und irgendwie konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, das alles irgendwo schon mal gehört zu haben. Ausserdem war es draussen bei milden Temperaturen und einem frischen Weissbier sehr viel angenehmer, so liess es sich ganz gut aushalten, bis die anderen beiden Bands an der Reihe waren. Schliesslich waren wir eigentlich wegen denen gekommen.

Allerdings reizten die Springer die Geduld von Envision und Crosscut bis aufs Äusserste, da sie völlig unkollegial ihre 90 Minuten Spielzeit bis auf die letzte Sekunde ausspielten und somit die Anfangszeiten von Envision auf nach Elf und die von Crosscut bis weit nach Mitternacht hinausschoben. Damit zogen sie sich nicht nur den Groll der beiden Bands sondern auch der anwesenden Fans zu.
Als dann aber die Italiener die Bühne enterten, war das fast schon wieder vergessen und mit ner Menge Wut im Bauch feuerten sie ihren Hardcore-Songs ins Publikum, das anfangs zwar noch etwas zurückhaltend wirkte, aber als Envision nach den beiden Eröffnungssongs "Rise" und "Portrait Of A Hermit" ein Cover von Machine Heads "Davidian" zockten, brachen die Dämme und vor der Bühne gings ganz gut ab. Im weiteren folgten dann noch Songs wie "Yielding To the Pharahos" oder "Warfare", die vom Publikum gut aufgenommen wurden und für ordentlich Bewegung am Bühnenrand sorgten. Wirklich geiler Gig.

Danach war dann mal wieder Umbaupause und die Bühne wurde für Crosscut präpariert, allerdings war's zu diesem Zeitpunkt schon weit nach Mitternacht und als kurz vor Eins immer noch nichts zu hören war, mussten wir uns leider schon verabschieden, da die U-Bahnen ja nicht die ganze Nacht fahren. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an "Die Springer", die mit ihrer überlangen Spielzeit den Zeitplan völlig über den Haufen warfen, anstatt ihn durch ein kürzeres Programm noch einigermassen zu retten!

Thorsten & Lord Obirah

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