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Konzert-Bericht

Twelve After Elf & The Lucky Punch

Feierwerk, München 18.07.2001

Zu meiner Schande muss ich eingestehen, dass ich bis zum Konzert von The Lucky Punch noch nichts gehört habe. Aber hey, wer immer behauptet, dass gute Rock'n'Roll-Bands nur aus Schweden oder Amerika kommen, wurde gestern als Lügner bloßgestellt.

It's time for Rock'n'Roll...

Spielfreudig, rotzig und laut ackerte man sich durch das musikalische Repertoire, und die musikalischen Vorbilder waren dann auch leicht auszumachen. Stooges, MC5 und die schwedische R'n'R-Garde stehen unüberhörbar in den Plattenschränken der Jungs und so wurde auch gerockt, was das Zeug hielt. Die Rock-Posen waren, trotz kleiner Bühne, einfach nur gross. Man merkte, dass hier keine dilettantischen Anfänger am Werk waren, sondern eine Gruppe gut eingespielter Musiker.
Die Publikumsreaktionen waren entsprechend. Zu erkennen daran, dass der anfängliche Höflichkeitsapplaus zum Ende des Sets zu einem frenetischen Beifall anwuchs.
Tja, was mir in dem Zusammenhang am meisten stinkt ist ja, dass Schnarchnasen wie New American Shame von gewissen Magazinen in den Himmel gelobt werden und solche Perlen dem Underground vorbehalten bleiben.

Etwas seltsam war die Reaktion auf die Frage meines Kumpels, ob sie noch eine CD zu verkaufen hätten, auf die lapidar geantwortet wurde, dass die Songs ohnehin alle gratis zum Download bereitstehen würden, ein Kauf also überflüssig wäre. Für Interessierte: www.theluckypunch.com. Sehr fanfreundlich, wenn auch die erste Band, die keine CD's verkaufen will!?!

Die nachfolgende Band, Twelve After Elf, setzte dagegen mehr auf Technik, denn auf simple Drei-Akkord-Melodien, was zwar beileibe nicht schlecht klang, aber bei Unkenntnis des Materials nicht ganz so partymässig rüberkam, wie bei der Vorgängerband. Trotzdem schienen viele Leute nur auf TAE gewartet zu haben, so dass sich bei den ersten Akkorden die Halle zügig füllte.
Der Sound erinnerte mich irgendwie an diverse New Metal Acts, aber insgesamt kann ich aber nicht allzuviel zu sagen, weil ich die Halle dann relativ schnell verlassen hab, um noch einigermassen früh nach Hause zu kommen. Das Zeug würd' ich gern mal auf CD hören.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass es mal wieder eine tolle Gelegenheit war, für Null Mark zwei tolle Bands abzuchecken!

Andreas

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