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Konzert-Bericht

Anthrax, Prong & After All

Backstage, München 18.06.2003

Anthrax kamen heuer schon zum zweiten Mal nach Deutschland auf Tour und beehrten diesmal auch München. Im Schlepptau hatten sie die Industrial Rock Pioniere Prong und die belgischen Old-School Metaller After All.

Kurz vor halb neun enterten letzere auch die Bühne. Nachdem anfängliche Schwierigkeiten mit dem Mikro von Frontmann Piet Focroul aus dem Weg geräumt waren, zockten die Jungs ein astreines Heavy Metal Set, das immer mehr Leute zum Bangen bewegte. Kein Wunder, schliesslich laden Songs wie "For Us Immortal", "Crave For More" oder "Beneath The Flesh" vom neuen Album Mercury Rising dazu ein, die Haare zu schütteln und Spass zu haben. Zum Abschluss gab's dann mit "Metal Milita" ein gelungenes Metallica-Cover und die Band wurde mit mehr als nur Höflichkeitsapplaus in den Feierabend geschickt.

Danach füllte sich das Backstage zunehmend und nach kurzer Zeit enterten dann Prong die Bühne. Zwar war von Beginn an gut Bewegung vor der Bühne, doch das Publikum wirkte eher verhalten und taute erst im weiteren Verlauf des Sets mehr und mehr auf. Das übertrug sich natürlich auch auf Tommy Victor und Co., die ebenfalls verstärkt Spass hatten. Dazu trugen auch wesentlich geile Songs wie "Beg To Differ" vom gleichnamigen Album, "Embrace The Depth" vom kommenden Album Scorpio Rising oder der Übersong "Snap Your Fingers, Snap Your Neck" vom 94er Album Cleansing bei. Dieser war auch zugleich der Schlusspunkt eines gelungenen Programms.

Die halbstündige Verschnaufpause zwischen Prong und Anthrax war dann auch bitter nötig, denn von der ersten Minute an zeigten die Mannen um Sänger John Bush, wer der Herr im Hause ist. Nach gelungenem Einstieg mit den beiden Songs "What Doesnt Die" und "Superhero" vom aktuellen Album "We've Come For You All" gabs mit "Got The Time" den ersten Bandklassiker, der auch dementsprechend honoriert wurde, indem vor der Bühne die Hölle losbrach. Und die Band gönnte den Anwesenden mit Liedchen wie "Crush", "Safe Home" oder "Antisocial" keine Ruhe, eh man mit "Black Lodge" den ersten und einzigen richtigen Ruhepol des Abends spielte. Im weiteren Verlauf gab's dann "Nobody Knows Anything", "N.F.L." und "Only", bevor sich die Band nach ziemlich genau 60 Minuten verabschiedete. Aber Anthrax kamen nochmal auf die Bühne zurück und gaben eine grandiose "Zugabe" in Form von "Among The Living", "Metal Thrashing Mad" und zum absoluten Finale "Bring The Noise", "I'm The Man" und "Indians", das die Stimmung in der Halle zum Überkochen brachte.
Anthrax zeigten sich während des ganzen Set äusserst agil und spielfreudig, allen voran Klampfer Scott Ian und Bassist Frank Bello, aber auch John Bush war ständig unterwegs, während im Hintergrund Drummer Charlie Benante präzise sein Schlagzeug bearbeitete. So wollen wir das sehen, einfach klasse! Wer nicht da war, hat was verpasst!

Lord Obirah

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