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Interview mit Crikey (17.06.2008)

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Die deutschen Kreuzübertodesmetaller Crikey haben gerade ihr Debüt Future Of The Loss auf den Markt geworfen. Dieses scheint die Kritiker vor große Schubladenprobleme zu stellen, da sich Crikey nicht zu schade dafür sind, auch mal neue und ungewohnte musikalische Wege zu gehen. Wie es dazu kam und so wichtige Fragen wie welches Bier man dabei am besten trinkt, beantworten mir Gitarrist Rob und Schlagwerker Andreas.

HH: Hi, wie geht's euch?

Andreas: Also, als erstes geht's der Band prima. Wir freuen uns der Nachfrage.

HH: Sofort zu eurem neuen Album. Bei mir kam eure Scheibe Future Of The Loss ja mächtig gut an, wie sind die Reaktionen sonst so ausgefallen?

Andreas: Grundsätzlich positiv, für viele Kritiker ist es aber ein Problem, die Musik stilistisch einzuordnen.

Rob: Das war schon sehr merkwürdig, dass einige Schreiberlinge damit Schwierigkeiten haben, uns einen bestimmten Stempel aufdrücken zu müssen. Dieses Schubladen- und Schwarzweißdenken ist meiner Meinung nach völlig überflüssig.

HH: Die meisten unserer Leser kennen euch wahrscheinlich noch nicht. Erzählt doch mal, wie ihr euch zusammengefunden habt.

Andreas: Rob und Chris hatten ein Projekt, aus dem sich eine Band geformt hat, welche in gleicher Formation seit 2004 die Bühnen unsicher macht.

Rob: Yep, ich nahm Songs mit Gitarren, Drumcomputer und Gitarrensynthie auf, damit wir 'nen Halbplayback zum Proben hatten. Die Texte und Gesangsmelodien von Chris kamen hinzu und das Projekt CRIKEY war geboren.

HH: Wie kamt ihr auf die Idee, eine Violine eine so tragende Rolle in eurer Musik spielen zu lassen?

Andreas: Die Idee, eine Komponente einfließen zu lassen, die im Metal noch nicht allzu oft vertreten ist, kam vom Mastermind Rob. Die Geige treibt einerseits an, nimmt aber auch die Härte ein wenig raus.

Rob: Chris erzählte mir von einem Mädchen vom Studium, das Geige spielt und gerne harten Metal hört. Andrea spielte schon viele Jahre Geige im Klassikorchester. Da wir keine zweite Gitarre haben, ist die Geige schon sehr wichtig, um die Soloparts zu übernehmen.

HH: Und die zwei Sänger? Das ist ja auch nicht ganz alltäglich. Wie kam es dazu?

Rob: Das war für Chris und mich von Anfang an so gedacht, einen zweiten für die Shouts dazuzunehmen. Was war also naheliegender, als den Sänger meiner Ex-Band für diesen Job anzuheuern.

Andreas: Wir sind mit Sicherheit keine Vorreiter auf diesem Terrain, aber es war an der Zeit, in unserer Musikrichtung ein wenig Abwechslung zu schaffen. Wir hoffen, dass es uns ansatzweise gelungen ist.

HH: Jetzt muss ich aber trotzdem nochmal fragen, da es mir auch schwerfiel, euch in irgendeine Schublade zu stecken. Wie würdet ihr euren Stil selbst bezeichnen?

Andreas: Gegenfrage: Könnt ihr euch stilfrei eine beliebige Platte anhören, ohne sie in eine musikalische Ecke drücken zu müssen?

HH: Naja, das ist ja Teil des Geschäfts, irgendwie muss man den Leuten nahebringen, was sie zu erwarten haben.

Rob: Ja, ja, das alte Thema. In meiner musikalischen Vergangenheit gab es Bands, die man ohne Probleme in eine Schublade stecken konnte. Es ging mit Rock'n'Roll los, dann kam Speedmetal, danach Thrash und nun, alles in einen Topf. CRIKEY war geboren... ha,ha,ha.

HH: Gut, lasst mich das anders formulieren: Gibt es Bands, die ihr als eure Vorbilder bezeichnen würdet?

Andreas: Mit Sicherheit ja! Wobei wir uns vom Musikgeschmack unterscheiden. Kleines Beispiel: Klaus - Bad Religion, Rob - Devin Townsend, Andi - Opeth.

Rob: Metal hören wir alle. Ich mag viele Bands von Dream Theater bis Zimmers Hole. Besonders an Devin Townsend gefällt mir, dass er sich auch keinen Kopp macht, was gerade verwurstet wird. Es werden viele Stilistiken verarbeitet. Hauptsache, es rollt.

HH: Wie wahr! Wie entstehen die Songs bei euch? Jammt ihr alle zusammen oder sind eure Lieder schon fertig komponiert, bevor ihr die Instrumente in die Hand nehmt?

Rob: Mit sieben Leuten jammen würde das totale Chaos geben. Wir haben uns eine Arbeitsweise angewöhnt, die sehr gut funktioniert und effektiv ist. Ich nehme nach wie vor die Songs zu Hause mit Drumcomputer, Gitarren und Synthie auf, verteile im Proberaum die CDs. Die Songs werden dann vom Drummer und Bassisten abgesegnet, hier und da noch was gefeilt, fertig ist der Song. Anschließend schreibt Chris die Texte und los geht's...

HH: Wie steht es mit den Texten? Gibt es da so etwas wie einen roten Faden?

Andreas: LOVE OVER ALL!

Rob: Das Leben und die unterschiedlichen Gemütszustände.

HH: Wird es ein Video zu einem Song von Future Of The Loss geben?

Andreas : Definitiv ja!

Rob: Eine Bekannte von unserem Basser, die aus der Filmbranche kommt, hat Bock, mit uns ein Video zu drehen. Ob es mit der CD zu tun hat und jugendfrei wird, wissen wir auch nicht... hä, hä, hä!

HH: Wenn es ein Video gibt, dann bestimmt auch eine Tour. Kommt ihr auch nach München?

Rob: Es spricht nix dagegen, zu euch zu kommen. Sobald Konzerte im Münchner Raum anstehen, lassen wir es euch sofort wissen.

HH: So, jetzt mal ganz was anderes. Wenn ich als Münchner nach Krefeld komme, wo sollte ich dann unbedingt hingehen?

Andreas: Zu Andi und Rob ins Wohnzimmer. Dort findet "SANDHILL" statt!!!

Rob: Anmerkung der Redaktion: Die Straße, auf der wir wohnen, heißt Sandberg und in unserer Garage wird immer gefeiert...
HH: Das klingt ja schon mal recht gut... Was trinkt man denn da so für Bier?

Andreas: Original Königshofer Pils.
HH: Im Moment ist Fußball-Europameisterschaft. Seid ihr Fußballfans? Wer wird Europameister?

Andreas: Und ob! Wir schauen mit der ganzen Band die EM! Deutschland wird Europameister!

Rob: Naja, man darf ja ein wenig träumen ;-)

HH: Na, dann wünsche ich euch mal viel Spaß beim Fußballschauen, viel Erfolg noch mit eurem aktuellen Album und hiermit überlasse ich euch die letzten Worte...

Andreas & Rob: Wir danken euch für euer Interesse an CRIKEY, für euer Interview und das geile Review zur CD Future Of The Loss. Für weitere Infos schaut unter www.crikey.de oder myspace.com/crikeymetal nach.

KEEP ON ROCKIN!!

Sebbes

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