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Interview

English VersionInterview mit Destinity (19.05.2008)

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Destinity aus Frankreich sind in ihrer Heimat keine Unbekannten mehr. Trotz der Tatsache, dass es die Band seit Mitte der 1990er gibt und die Jungs bereits etliche Alben veröffentlicht haben, kennt man die Franzosen hierzulande nur bedingt. Zeit, bei Sänger Mick und Basser David anzufragen, warum das so ist und was sonst noch bei Destinity ansteht.

HH: Hallo Jungs, euch geht's hoffentlich gut, nachdem ihr euer neues Album draußen habt?

Mick: Ja, bei uns ist alles in Ordnung, danke. Man kann unser neues Album The Inside jetzt kaufen, wir geben gerade jede Menge Interviews und bekommen ausgezeichnete Reviews, was wir natürlich genießen! Alles ist perfekt!

David: Ein neues Album ist immer etwas seltsames: Spannung und Angst, ein neues Baby herauszubringen ist sowieso schon nicht leicht und wenn man es dann auch noch an all die Metal-Typen rausgibt, kann das schon beängstigend sein... Aber wir sind wirklich stolz auf unsere Arbeit, also lasst uns rocken!

HH: Destinity haben seit 1999 schon sechs Alben inklusive eurer aktuellen Scheibe The Inside herausgebracht, aber bei uns seit ihr weitestgehend unbekannt. Woran könnte das liegen?

Mick: Wir haben Destinity 1996 gegründet und zwei Demos und vier Alben veröffentlicht, man kann also nicht behaupten, dass wir eine Newcomerband wären! Bei euch sind wir aber wirklich nicht so bekannt, deswegen könnte man uns doch als Newcomer bezeichnen. Es ist sehr aufregend, die Band heutzutage außerhalb Frankreichs zu präsentieren.

David: Es ist eine Tatsache, dass französischer Metal nicht gerade für seine Qualität bekannt war. Seit einigen Jahren aber wendet sich das Blatt und der Wind schlägt um. Einige Bands sind über die französischen Grenzen hinaus bekannt, die Musik wird immer besser und Musiker können sich auch gute Produktionen leisten... Da spielen also viele Faktoren hinein. Destinity ist auf dem Weg, wir haben einen europäischen Vertrieb, den wir in der Vergangenheit nur sehr schwer bekommen konnten. In Frankreich haben wir einen guten Ruf, und nun liegt es an uns, uns dasselbe in Europa zu erarbeiten!!

HH: Euer letztes Album Synthetic Existence wurde noch über Adipocere Records veröffentlicht, für The Inside habt ihr einen Vertrag mit Lifeforce Records unterschrieben. Wie läuft die Zusammenarbeit bisher?

Mick: Unsere alten Alben wurden über Adipocere Records, eine französische Plattenfirma veröffentlicht, aber kurz vor den Aufnahmen zu The Inside haben wir bei Rupture Music, einem weiteren französischen Label unterschrieben. Aber dann kam es doch ganz anders als wir erwartet hatten. Wir schickten eine Kopie an Lifeforce Records in der Hoffnung, dass sie uns vielleicht weltweit lizensieren würden und sie schickten uns ein exzellentes Angebot! Wir genießen es, mit ihnen zusammenzuarbeiten!

David: Wir wollen hier Rupture Music für das Vertrauen, das sie in The Inside gesteckt haben, danken!!! Und wir bedanken uns bei Lifeforce Records natürlich auch, weil die Zukunft auf uns wartet!!!

HH: Für wie lange habt ihr mit Lifeforce Records unterschrieben? Wie viele Alben werdet ihr einspielen?

Mick: Wir haben eine europäische Lizenz für das neue und zwei weitere Alben unterschrieben, die zu 100% von Lifeforce Records vertrieben werden.

HH: Bei der Beschreibung eurer Musik habe ich auf Bands wie Pain, Hypocrisy oder moderne Death- bzw. Black Metal-Bands wie Arch Enemy oder Dimmu Borgir verwiesen, weil ihr ähnliche Melodien und Harmonien verwendet und eine ähnliche Brutalität zutage legt. Was sagt ihr dazu?

Mick: Wir mögen diese Band und vielleicht haben sie einen Einfluss auf die Band, aber wir vergessen nie, unseren eigenen Stil einzubringen.

David: Jeder hört sich etwas an, das seine Kompositionen beeinflusst, aber bei uns stört das nicht, weil wir dieselbe Art Musik schreiben.

HH: Haltet ihr es für eine gute oder eine schlechte Sache, mit diesen Bands verglichen zu werden?

Mick: Ich persönlich bevorzuge es, mit diesen Bands verglichen zu werden als mit irgendwelchen beschissenen anderen. *lach*

David: Vergleichen oder nicht vergleichen, solange du unsere Musik hörst, egal, ob du sie magst oder nicht, hauptsache es ist ehrlich.

HH: Welchen Song mögt ihr besonders auf The Inside?

David: "The Inside" und "Thousand Falling Skies".

Mick: Mein Lieblingssong ist "Murder Within", aber ich mag auch "Thing I Will Never Feel" und "Ready To Leave" sehr gern! Ich denke, jeder Song hat seine eigene Identität.

HH: Was ich an The Inside sehr mag ist die Kombination aus roher Energie, symphonischen Elementen und eingängigen (Gesangs-) Melodien. Was mögen die Leute sonst noch so an The Inside, was ihr aus Gesprächen oder Reviews erfahren habt?

David: Die Produktion ist eins der meist genannten Dinge. Die meisten Leute mögen die dunkle Stimmung, die unsere Songs versprühen, weil sie sehr persönlich sind. Die organischen Strukturen dagegen sorgen dafür, dass sie für Live-Auftritte geradezu perfekt sind.

HH: In euren Anfangstagen habt ihr eine Art Black Metal gespielt, dann habt ihr euch mehr hin zu Symphonischen Black bzw. Death Metal entwickelt um nun bei melodischem Death Thrash Metal angelangt zu sein. Habt ihr euch bewusst so verändert oder war das eine natürliche Entwicklung?

David: Wenn ich ehrlich bin, war es eine Mischung aus beidem, soll heißen, unsere persönliche Entwicklung über die Jahre hinweg hat uns zu einer bewussten Veränderung geführt, wie unsere Musik klingen soll. Die Black Metal-Zeit war nicht sehr persönlich, heute spielen wir das, was wir sind, voller Energie, voll von persönlichen Dingen, über die wir reden wollen. Wir wollen Musik spielen, die uns gefällt und wir wollen mehr als alles andere live spielen. Wir folgen unserem Instinkt, keiner Mode oder Erwartungen des Musik-Biz.

HH: Woher habt ihr eure Inspirationen für The Inside?

David: Die kommen aus dem täglichen Leben. Wenn man Musik nicht aus dem Bauch heraus spielt, klingt es für die Leute und vor allem für uns nicht mehr real. Wir können nichts spielen, das uns nicht wegbläst!!! Musik ist anfangs "nur" eine Erlösung für uns, das sollte sie aber bleiben. Musik sollte immer wichtig für uns sein und wir sollten uns selbst treu bleiben.

HH: Wo seht ihr die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Einflüsse eurer vorherigen Alben?

Mick: Die ersten Alben waren viel mehr vom Black Metal geprägt! Aber Melodien haben wir unseren Songs seit dem ersten Demo beigemischt.

David: Unsere Geisteshaltung prägt beides. Unsere Musik wird durch unsere Geisteshaltung geführt und beeinflusst, also den Situationen, die wir durchleben. Die Musik spiegelt also das wieder, was wir sind, wenn wir sie schreiben.

HH: Vor einigen Tagen seid ihr auf Tour durch Frankreich, Deutschland, Holland, Slowenien und andere Länder zusammen mit Dew-Scented und Severe Torture gewesen. Wie war's?

Mick: Wir haben viele tolle Momente in Erinnerung. Die gesamte Crew und alle Bandmitglieder waren sehr nett! Eine unglaubliche Tour!

David: So eine Erfahrung möchte man jedesmal machen, wenn man auf Tour ist.

HH: Wo habt ihr die besten Reaktionen bekommen?

Mick: Ich weiß nicht... Ich kann mich sehr gut an Leipzig und Berlin erinnern und natürlich an die Auftritte in Frankreich, aber da ist es erfahrungsgemäß einfacher für Destinity.

David: Frankreich ist unser Heimatland, die Franzosen kommen also auch, um uns zu sehen. Aber die deutschen und auch dänischen Shows waren wirklich atemberaubend.

HH: Wie war euer Verhältnis zu den anderen Bands?

Mick: Wir halten mit den anderen Bandmitgliedern noch Kontakt! Sie waren so nett und freundlich! Wir haben während dieser Tour viel gelernt, weil sie einfach mehr Erfahrung als wir haben.

HH: Könnt ihr uns von einem besonderen Moment dieser Tour erzählen?

David: Die ganze Tour war für uns alle etwas spezielles. Das Schlimmste war, als der Bus mitten in der Nacht auf der Autobahn den Geist aufgegeben hat. Das Beste war die letzte Show in Notre Dame De Gravenchon, wir hatten auf der Bühne viel Spaß und auch sonst war der ganze Tag großartig.

HH: Kommt ihr heuer nochmal nach Deutschland?

Mick: Ja und wir freuen uns schon sehr darauf!!! Wir werden auf dem Filthrock Open Air und ZOA Open Air spielen! Hoffentlich sehen wir euch da!

HH: Was steht als nächste bei Destinity an?

David: Wir werden einige Sommerfestivals spielen und noch einige andere Shows bevor wir uns an's Songwriting für den Nachfolger von The Inside machen. Wir wollen so viel Zeit wie möglich investieren, um noch bessere Songs zu schreiben.

HH: Ihr habt zwei Webseiten, die offizielle Destinity-Seite www.destinity.net und die MySpace-Seite www.myspace.com/destinity. Wie wichtig ist eine MySpace-Seite für eine Band wie Destinity, um Aufmerksamkeit zu erregen?

David: MySpace ist für eine Band wie uns sehr wichtig. Es ist ein freier Raum, wo alle Bands auf gleicher Ebene stehen, wo jeder die Musik anhören, seine Meinung abgeben und mit der Band in Kontakt treten kann. Dieser Teil des Internets ist sehr effizient, um neue Metalheads anzusprechen.

HH: Welche der beiden Websites ist wichtiger für euch?

David: Beide sind wichtig. MySpace ist perfekt für den ersten Kontakt. Du kannst dir die Musik anhören, über oder an die Band schreiben, dir deinen eigenen Eindruck von einer Band verschaffen. Die offizielle Seite ist persönlicher, da bekommst du auch mehr Informationen. Die beiden Seiten arbeiten also zusammen.

HH: Stellt euch vor, The Inside wäre ein französischer Käse. Welcher wäre das und warum?

Mick: SAINT-MARCELLIN! Er schmeckt so stark, dass du später keine Mädels mehr küssen kannst! *lach*

HH: Das war's, danke für eure Zeit und viel Erfolg für die Zukunft. Die letzten Worte gehören euch.

Mick: Vielen Dank für euer Interesse und eure Unterstützung. Stay Fuckin' Metal!!!!

David: SEE YOU SOON INTO THE PIT!!!

Lord Obirah

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