Review
Crom - Of Love And Death
VÖ: 25. November 2011
Zeit: 45:22
Label: Pure Steel Records
Homepage: www.croms-revenge.com
Etwas mehr als drei Jahre hat es gedauert, bis nun das Nachfolgealbum zum 2008er Debut Vengeance käuflich zu erwerben ist. Und wie auch schon beim Debut zeichnet Walter "Crom" Grosse (vormals Dark Fortress) für die Kompositionen allein verantwortlich, lediglich bei der Umsetzung konnte er (ebenfalls wie beim Debut) auf die Unterstützung seiner ehemaligen Bandkollegen Seraph (Dark Fortress) und V. Santura (Dark Fortress) bauen bzw. zurück greifen.
Musikalisch geändert hat sich bei Crom nicht viel. Auch beim zweiten Longplayer macht der Herr Crom keinen Hehl aus seiner (Ver)Neigung in Richtung Bathory. Epische, getragene Songs, vorgetragen mit klaren, kraftvollen Vocals bestimmen auch 2011 das Klangbild von Crom. Ein entscheidender Unterschied ist jedoch gleich auszumachen: Of Love And Death klingt wesentlich melancholischer, nachdenklicher als noch das Debutwerk. Daran ändert auch der doch recht mainstreamig ausgefallene Opener "Reason To Live" nichts, der mit einer "singalong"-Melodie ausgestattet wurde. "Just One Blink" zeigt dagegen die ruhige, melancholische Seite der Scheibe: ein ruhiger, andächtiger Beginn sorgt für die nötige Stimmung, ehe dann das Tempo geringfügig angezogen wird, die Gitarren einsetzen und den Song nach vorne tragen. Gegen Ende werden dann wieder die ruhigen Töne des Anfangs angeschlagen. Dieses Album bietet kaum Momente, wo man ungestört die Matte kreisen lassen kann. Vielmehr ist das Album für genau das Gegenteil geschaffen: Of Love And Death eignet sich hervorragend für die kalten Tage, zum einfach-mal-runter-kommen in der nun allgemein ausbrechenden Geschenke-Hektik. In Ruhe genießen.