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Retaliatory Measures - MMX (EP)

Retaliatory Measures - MMX (EP)
Stil: Death Metal
VÖ: 08. Dezember 2010
Zeit: 23:46
Label: Eigenproduktion
Homepage: -

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Fünf Finnen finden sich 2009 zusammen, um gemeinsam Musik zu machen. Gut, das ist nicht weiter spektakulär, die Finnen scheinen eh nichts anderes zu machen als Musik, vornehmlich im Hartwurstsektor. Spannender ist da schon, welches Feld der metallischen Landschaft sie denn genau zu beackern gedenken. Nun, sie haben sich dafür entschieden, es mit leicht Thrash-geschwängertem Todesblei zu versuchen. Kein leichtes Unterfangen, über Nachwuchssorgen muss gerade diese Sparte sich eher wenig Sorgen machen.

Trotzdem sehe ich für Retaliatory Measures nicht schwarz, denn das, was sie machen, hat Hand und Fuß und trotz der Masse an ähnlich gelagerten Veröffentlichungen einen nicht geringen Wiedererkennungswert. Eingeleitet wird die EP von einem noch recht verhaltenen, dafür aber umso stimmigeren Intro, das erstmal noch keine Andeutungen macht, was danach auf den Hörer zukommt. Im Laufe des Openers wird dann aber schon kräftiger hingelangt und so der Zuhörer perfekt auf den Rest der Scheiblette eingestimmt. Ab "Judgement" wird dann so richtig in die Vollen gehauen, knackiger, recht abwechslungsreicher Death Metal mit melodischen Untertönen, einer Menge Groove und verdammt starken Rhythmen umschmeichelt da des potentiellen Käufers Ohr. Die Stücke sind allesamt im gehobenen Midtempo-Bereich angesiedelt, können aber durch die tolle Rhythmik jegliche Durchhänger vermeiden.

Für eine Eigenproduktion tritt der Shortplayer amtlich Popo, die Mucke kommt knackig und mit gehöriger Wucht beim Hörer an und klingt trotzdem nicht sonderlich künstlich. Die Growls kommen auf den Punkt, die Gitarren wissen nicht nur mit scharfen Riffs zu glänzen, sondern auch mit sehr beachtlicher Lead-Arbeit, das Bass-Fundament zaubert einen höllischen Groove ins Songmaterial und der Herr auf dem Hocker beweist, dass man auch in den höheren Härte-Regionen durch akzentuiertes Spiel mindestens genauso viel reißen kann wie durch Dauergeblaste. Auch das Cover-Bildchen ist recht gefällig geraten und 23 Minuten gehen für eine EP auch völlig in Ordnung.

MMX ist ein richtig gelungener Appetithappen geworden und zeigt eine Band, die deutliches Potential offenbart. Da könnte durchaus etwas Größeres draus werden.

Hannes

Ohne Wertung

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