Review
Angel City Outcasts - Angel City Outcasts
VÖ: 11. Mai 2010
Zeit: 47:42
Label: I Hate People Records
Homepage: www.angelcityoutcasts.net
Schon auf dem exzellenten Deadrose Junction von 2006 stellten die Angel City Outcasts nachdrücklich unter Beweis, dass ihr Songmaterial sich mehr als tauglich darstellt, um jedwede Party in Gang zu bringen und am Brodeln zu halten. Der Stil-Mix aus Sleaze Rock, Rockabilly, Country Punk und good old Rock n' Roll würde wohl sogar jeden Die Hard-Black Metaller oder Gothic-Fanatiker zumindest dazu bewegen, mit dem bestiefelten Fuß mitzuwippen. Auf ihrem neuesten Output, schlicht Angel City Outcasts betitelt, werden die Erwartungen der Hörerschaft in diesem Sinne dann auch vollends erfüllt.
Ob mit rasantem Tempo und eingeflochtenen, extra-coolen Blues-Soli wie im Opener "Five Guns West" oder dem in der gleichen Schiene fahrenden, anschließenden "Going Crazy", ob im an Cinderella-Perlen erinnernden und mit Gospel-artigen Chören ausgestatteten Pub Rocker "Doghouse Blues" oder im Van Halens "Hot For Teacher" zitierenden und mit punkigen Gang Shouts flankierten "Sidewinder", gute Laune trieft hier förmlich aus den Lautsprechern. Als sehr gelungen erweist sich auch das Duett mit weiblichem Gegenüber "Hold On" oder das mit feinen Melodie-Soli glänzende "Lift Me Up". Das Ende der Scheibe zieren nach einem wie im Fluge vorbei gehenden Hördurchlauf dann noch mal zwei Highlights, zwei Smash Hits mit hohem Ohrwurm-Faktor: "Left For My Own" und "On My Way". Yep, da legt man den Silberling gern noch mal und noch mal auf, denn auch der Rest des Songmaterials (bspw. "Wild Hearts" im Swing-Format mit lustigen Fiedeln) enttäuscht keineswegs. Lediglich der Bass-Sound und in einigen Stücken auch die Drums hätten einen Tick mehr Schub bzw. Druck verdient gehabt.
Zu fünf Punkten reicht das jedoch allemal, mit Tendenz zur Höchstnote. Wer die Möglichkeit hat, sollte die Band unbedingt auf den anstehenden Konzerten anchecken. Sparten-übergreifender Spaß garantiert.
Fuxx