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Marilyn Manson - The High End Of Low

Marilyn Manson - The High End Of Low
Stil: Industrial Rock
VÖ: 22. Mai 2009
Zeit: 75:31
Label: Interscope
Homepage: www.marilynmanson.de

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Der Liebling aller Schwiegermütter ist zurück - und dieses Mal hat er neben seinem neuen alten Gitarristen Twiggy Ramirez auch wieder richtig gute Songs im Gepäck. Ich muss ja zugeben, dass mich das letzte Album des selbsternannten Schockrockers beileibe nicht vom Hocker gehauen hat und ich schon die schlimmsten Befürchtungen im Hinblick auf die musikalische Zukunft des Herrn Manson hatte, aber mit The High End Of Low belehrt er alle Zweifler eines Besseren.

Der Einstieg in die 75 Minuten gestaltet sich ein wenig zögerlich. Erst mit zunehmender Spielzeit nimmt der Opener "Devour" etwas an Fahrt auf und entwickelt sich zu einem ungewöhnlichen und guten Track. Danach folgen eine ganze Reihe Songs, die nur aus der Feder Mansons stammen können und neben den urtypischen Trademarks auch die ein oder andere Überraschung bieten. Gut, das könnte man vom Vorgänger jetzt auch sagen, aber dort fehlte unterm Strich das nötige Etwas, der Punch in die Magengrube, etwas, das einen aufhorchen ließ. Diese Elemente haben den Weg zurück in die Songs gefunden und sorgen für die notwendige Aufmerksamkeit bei Hörer sowie für eine entsprechende Langzeitwirkung der entsprechenden Lieder. Das sehr relaxte "Leave A Scar", "Arma-Goddamn-Motherfuckin-Geddon", "Four Rusted Horses" (mit leichtem Southern Rock-Touch) oder "We're From America" sind solche Fälle.

Das kann allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich auch ein paar schwächere Nummern eingeschlichen haben. So leben beispielsweise "Unkillable Monster" oder "I Want To Kill You Like They Do In The Movies" allein von der am Rande des Wahnsinns kratzenden Stimme Mansons, kommen ansonsten aber kaum aus dem Potte. Hier mangelt es an Dynamik im Gitarren und Bassspiel, man verlässt sich zu sehr auf die Sangesfähigkeiten des Cheffs. Auch das über- und einfach zu lange "I Want To Kill You Like They Do In The Movies" ist so ein Fall, bei dem das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom gnadenlos zuschlägt - trotz der absurden Tonlagen, in denen der Maestro hier herumtanzt.

Dass sich Marylin Manson neu erfindet hat sicherlich niemand erwartet und somit dürfte auch niemand überrascht sein, dass dies tatsächlich so ist. The High End Of Low serviert genau die Musik, die man im Vorherein erwartet, ist vielleicht etwas melodischer als gedacht, verzichtet dabei auf die Belanglosigkeiten des Vorgängers und wagt sogar ein paar Experimente. Für mich eines der besseren Alben des Industrialrockers.

JR

5 von 6 Punkten

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