Review

Killer ist eine etwas andere Scheibe, denn die Songs dafür entstanden über einen Zeitraum von sieben Jahren. Die ältesten Tracks "Bow To Me", "Witchburn" und "Blasphemy" stammen dabei aus dem Jahre 1999 und wurden seinerzeit als Live-Versionen veröffentlicht. "Soldiers Revenge" und "Sick, Gun... Dead" konnte man als rohe mp3s im Jahre 2002 von der Band-Website herunterladen, während die ersten sechs Tracks neueren Datums (2003-2004) sind und sich mit Serienkiller Ted Bundy beschäftigen.

Soundtechnisch geht Killer schwer in Ordnung, wenn man bedenkt, dass die Scheibe in Eigenregie aufgenommen wurde. Die Drums böllern ordentlich, die Gitarren sägen sich durch Mark und Gebein und auch wenn Bowtome sicherlich nicht die innovativsten Death Metaller vor dem Gehörnten sind, so zeigen die Jungs aus Balingen, Baden-Württemberg, ordentliche Ansätze, die ihr definitv vorhandenes Potenzial zeigen und auf denen man in Zukunft aufbauen kann. Dabei geben sich Bowtome mal technischer und tendieren irgendwo in Richtung Cannibal Corpse, an anderen Stellen gibt's den geballten Groove, den man in ähnlicher Form von Obituary und Co. kennt.

Auch wenn Killer in sich etwas wirr ist, was aber wohl am langen Entstehnungszeitraum der Songs liegt, so versetzt die Scheibe den Hörer in die gute alte Zeit Anfang der 1990er zurück und bietet jedem Old-School-Deather gut 45 Minuten ordentliches Futter.

Lord Obirah

Ohne Wertung

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