Review

?? Ich bin sprachlos! Da wird man von den Labels mit haufenweise absolut mittelmäßigen, musikalisch unfähigen und songwriterisch minderbemittelten Kapellen zugeschüttet und gleichzeitig rocken sich vier Jungs aus Frankfurt schon seit 2004 auf allerhöchstem Niveau durch die Prärie ohne dass ihnen jemand einen Plattenvertrag aufzwingt. Krass oder? Naja gut, ganz unbemerkt sind die Hessen von Concept Insomania nicht geblieben. Immerhin hat es ihre Mucke schon ins Radio (Hard'N'Heavy/HR3) geschafft und wurde zum Demo des Monats im Rock Hard gekürt.

Second Glance, die zweite Veröffentlichung von Concept Insomania, bietet melancholischen und melodischen Prog-Metal, angesiedelt zwischen Evergrey, Edguy und Mercenary. Leider ist das Demo nur mit vier - dafür aber vier großartigen - Songs bestückt, die zeigen, dass Concept Insomania begnadete Komponisten sind und dabei zu allem Überfluss auch noch ihre Instrumente absolut beherrschen. Einzelne Songs der Scheibe hervorzuheben fällt mir extrem schwer. Die größtenteils im Midtempo gehaltenen kleinen Epen bestechen durch ihren komplexen Songaufbau, der viele schöne Melodieführungen beinhaltet. Gleichzeitig gibts Stakkatoriffs, prima Gitarrensolos und ein paar wohlplatzierte Soundsamples auf die verwöhnten Ohren. Sogar der Sound kommt dabei für eine Demoproduktion absolut anständig aus den Boxen.

Also Jungs, ab ins Studio mit euch, ich will eine ganze Platte haben, und ich glaube, dass ich da nicht der Einzige bin. Mit Second Glance habt ihr schon eine richtige kleine Perle geschaffen.

Sebbes

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