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Crimson Steel - Crimson Warhead

Crimson Steel - Crimson Warhead
Stil: Old School Thrash Metal
VÖ: Juli 2007
Zeit: 36:34
Label: Eigenproduktion
Homepage: home.arcor.de/lutz666

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Als Internetjunkie, Forumsuser und fleißiger Konzertgänger findet man abseits vom Rock Hard- und Metal Hammer-Mainstream das ein oder andere Metalschmankerl, bei dem man nach dem ersten Hören süchtig ist und sabbernd vor der Anlage kniet. Was hat das mit Crimson Steel aus dem Augsburger Raum zu tun? Ganz einfach, auf einem Konzert studierte ich in einer Bangpause die Kutte eines mitmoshenden Bangfreundes. Als man bei einem Bierchen über die musikalischen Vorlieben schwadronierte, sprach ich ihn auf sein Crimson Steel-Patch an. Freude strahlend versicherte der junge langhaarige Fan, dass ich die als Old School-Thrasher unbedingt anchecken müsste. Gesagt, getan! Nach einer kleinen Mail an Gitarrist Hannes lag kurze Zeit später das aktuelle Promopackerl namens Crimson Warhead im Briefkasten. Raus aus dem Umschlag und rein in den Player damit.

Nach dem Demo Crimson Warfare und der Vinyl-Single Crimson Slaughter ist Crimson Warhead die erste offizielle CD der bayerischen Schwaben (ist das nicht ein Widerspruch? - Kara). "Demon Death" lässt als Opener in guter alter Whiplash/Razor-Manier keinen Stein auf dem anderen, was für ein geiles Schredderriffing. Shouter Lutz erinnert mich mit dem gequälten "You and I - demon death" an den tiefen Toto von Living Death. Herrlicher Einstieg, dem das nächste Thrashgewitter alsbald folgt: "Protector Of Thrash". Agent Steel grüßen rifftechnisch, mit dem Text könnte das Stück das "Agents Of Steel" der vier Lech-Thrasher werden. "Toxic Warhead" nimmt ein bisserl Fahrt raus, was die Nackenmuskeln freudig dankend annehmen. "Ceremony 666" und das schnelle "Into The Battle" mit leichtem "Battery"-Riff krachen dann altbewährt durch die Speaker, die man als gestandener Metaller mit Rock And Roll blowt. Haha, kleiner Insider! Zurück zur Mucke. Simon an den Drums und Basser Flo spielen tight wie Pattex und glänzen durch songdienliche Bearbeitung ihrer Instrumente. Der letzte Flug der "Crimson Fly" soll wohl Herrn De Maio gewidmet sein. Ist okay, braucht man aber nicht wirklich. Da knallt "Impaled At War" wieder besser, das Tempo wird geschickt variiert. Lutz krächzt old school as fuck und die Breaks machen das Bangen zur olympischen Nackensportdisziplin. Gut, dass die Songs kompakt und aufs Wesentliche reduziert sind, nämlich den Song. "Infernal Tormentor" erinnert mich an die erste Iron Angel-Scheibe Hellish Crossfire. Weia, was haben wir damals in der Schule nach dieser Platte gelechzt. Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, dem Crimson Warhead wollte ich weiter Gehör schenken. "Reign Of Terror" regiert gleich von Beginn an, da sieht man kreisende Matten imaginär vor dem geistigen Auge herumfliegen. Mit der speedigen Abrissbirne "Kill Till Dawn" und dem Bonusrocker "Smell Of Hell" geht eine "Voll auf die Glocke" - Scheibe zu Ende, die die Band weiter nach vorne bringen sollte.

Die trockene Produktion passt wie der Arsch auf den viel zitierten Eimer. Die vier Burschen brauchen sich mit diesem Killer von Scheibe nicht hinter den so genannten neuen old school Thrashgrößen wir Fueled By Fire, Hatchet, Violator, Strike Master oder Merciless Death zu verstecken. Die Jungs haben Hitpotenzial und dürften die Thrashklientel mit Crimson Warhead vorzüglich bedienen. Die Scheibe kann für zehn Steine plus Porto über die Homepage der Band bezogen werden.

Siebi

5 von 6 Punkten

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