Review
Goatwhore - A Haunting Curse
VÖ: 08. September 2006
Zeit: 39:15
Label: Metal Blade
Homepage: www.goatwhore.net
A Haunting Curse ist das inzwischen dritte Album der US-amerikanischen Prügelknaben. Auf dem druckvoll produzierten Langeisen gibt es relativ kompromisslosen Black Metal der rohen Sorte, der fernab jeglichen Keyboardgenudels fett aus den Boxen knallt. Aber anstatt sich stur duch die elf Kompositionen zu holzen, bauen die Jungs aus New Orleans gerne mal eine massive Midtempo Death Metal Wand in ihre Songs ein. Während die Black Metal Anteile definitiv dem amerikanischen Lager zuzuordnen sind, kommen die Death Metal dominierten Songteile mit einem herben schwedischen Touch daher, Hypocrisy ohne Keyboards kommen mir dabei immer wieder einmal in den Sinn. Bei der Gesangsarbeit dagegen habe ich das Gefühl, als würde sich im CD-Player der Band öfter eine der älteren Morbid Angel Scheiben drehen.
Das alles gibt der Scheibe einen gewissen Pfiff, der auch dringend nötig ist, da die Lieder hier nicht sonderlich leicht verdaulich sind, was sicherlich den vielen Breaks zuzuschreiben ist. Die sorgen einerseits dafür, dass A Haunting Curse länger als zwei Durchgänge interessant bleibt, aber im gleichen Maße hat man an der Scheibe zu knabbern, bis die Kompositionen schließlich zünden, was auch nicht gerade bei allen der Fall ist.
A Haunting Curse ist sicherlich kein Überalbum im Black Death Bereich, aber dennoch eine gute Scheibe, die spieltechnisch einiges abverlangt und einige gute Lieder am Start hat.
Anspieltipps: "Alchemy Of The Black Sun Cult", "My Eyes Are Spears Of Chaos", "A Haunting Curse..."