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Dir En Grey - Withering To Death

Dir En Grey - Withering To Death
Stil: Visual Rock
VÖ: 28. Oktober 2005
Zeit: 51:20
Label: Gan-Shin Records
Homepage: www.direngrey.co.jp

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Einen interessanten Promozettel mit Pressestimmen habe ich da bekommen, den ich euch zumindest in Ausschnitten nicht vorenthalten möchte:
"Achtung, jetzt rocken die Japaner auch bei uns los!" (VIVA BAMS)
"Dir En Grey schocken mit krassen Outfits." (Bravo)
"Rocken, bis die Girls umkippen: Dir En Grey." (Rock Hard)
"Sie sind die härteste Band Japans - zuviel für die Berliner Fans! 50 kamen ins Krankenhaus, als die Schock-Rocker von Dir En Grey zum ersten mal in Deutschland aufspielten." (BILD Berlin)

Soviel zur Regenbogenpresse. Auch wenn ich kaum glaube, dass ich mit diesen Auszügen vielen Lesern die betroffene Band schmackhaft machen konnte: Man kann auch diesmal nur wieder davor warnen, diesen Statements auch nur einen latenten Bezug zur Realität zu unterstellen.
Die Musik der "härtesten Band Japans" ist ein langweiliges bis entnervendes chaotisches Irgendwas. Songwriterisch kann man sich für überhaupt nichts entscheiden. Hektisch werden inkompatible Versatzstücke und Riffs aneinandergereiht. Das Ergebnis klingt vor allem so, als versuchte man krampfhaft, möglichst verrückt und abgedreht und durchgeknallt zu wirken.
Auch die Texte ergeben zumindest in der deutschen Übersetzung im Booklet herzlich wenig Sinn.
Offensichtlich hat sich der Sänger zudem auf exotische Gesangstechniken spezialisiert - abgesehen von Kreischen, einem ziemlich heiseren Grunzen und cleanem Gesang "beherrscht" er unter anderem eine Vokalisierungstechnik, die klingt, als hätte man ihm eine Mülltüte über den Kopf gebunden und er würde verzweifelt nach Luft schnappen. Aber wer weiß, vielleicht sind die seltsamen Schreie in "Merciless Cult" ja genau so zustande gekommen.
Ob Dir En Grey wirklich den Dachschaden haben, der zu ihrem Marketingkonzept gehört kann ich trotzdem nicht sagen. Aber ich kann sagen, dass sie weder Japans härteste noch Japans beste Band sind, sondern einfach ein gehypter Haufen, der sich noch lange nicht überlegt hat, was für eine Musik er eigentlich machen will. Ist aber wohl unwichtig, wenn es nur darum geht, den Teenieohren neuen Fraß vorzuwerfen. Die sind halt einfach Allesfresser.

Tankred

1 von 6 Punkten

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