Review
Enemy Is Us - We Have Seen The Enemy... And The Enemy Is Us
VÖ: 19. März 2005
Zeit: 37:09
Label: Crash Music
Homepage: www.enemyisus.com
Jaaa, hier haben wir sie, die Newcomerband, auf die die Welt gewartet hat. Enemy Is Us kommen aus Schweden und am Bass steht kein geringerer als Lawrence Macroy, der bei Darkane früher das Mikro vergewaltigt hat. Die Schweden gehen beherzt zu Werke, böllern vom Fleck weg munter drauf los und präsentieren dem Hörer einen Mix aus altem Göteborg Death und Thrash Metal der Marke The Haunted oder At The Gates. Nix für Weicheier also, was mit dem Gastbeitrag vom Defleshed-Barden Gustaf Jorde bei "The Walking Dead" zusätzlich unterstrichen wird.
Das hohe Tempo der Songs wird fast durchgehend gehalten, nur selten bekommt man Zeit zum Verschnaufen. Sänger Ronnie Nyman klingt nicht gerade Kindergeburtstag-kompatibel, das Gitarrenduo Winroth / Lindholm sägt und rifft, dass die Heide wakelt und die Drums böllern fett aus den Boxen, wofür sich u.a. Peter In De Betou verantwortlich zeigt, der auch schon mit Größen wie Amon Amarth und Dimmu Borgir zusammengearbeitet hat und hier für das Mastering zuständig war.
Dennoch bieten Enemy Is Us nichts, was andere Bands vor ihnen nicht auch schon gespielt hätten. Kennt man ein Lied, kennt man sie alle, alles ist vorhersehbar, man weiß nach ein paar Liedern genau was kommen wird und der Drang, die CD auf Dauerrotation zu stellen nimmt von Minute zu Minute ab. Das geht schließlich so weit bis man zu den alten Helden greift und deren Platten in den CD-Schacht schiebt. Sorry Jungs, aber solche Bands wie euch gibt es halt schon einige tausend Male und auch beim tausend und ersten Duplikat wird der Spannungsbogen nicht mehr größer. Enemy Is Us ist was für Jäger und Sammler, die wirklich alles haben müssen.
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