Review

Mechanical Organic sind Neulinge in meinem Repertoire. Zwar existiert die australische Band schon seit 2005, aber über den Weg gelaufen sind wir uns bisher noch nicht. Seit ihrer Gründung können die Jungs immerhin schon auf zwei EPs und insgesamt vier Alben verweisen, This Global Hive Part Two eingeschlossen.

Mechanical Organic sind eine Prog-Band, die gelegentliche Ausflüge in Power Metal-Gefilde nicht scheut. Auf ihrer Reise durch gut 50 Minuten This Global Hive Part Two macht es einem die Truppe dann aber auch nicht leicht. Fakt ist, dass sie sich hier und dort an Queensryche orientieren und immer mal wieder ein dickeres Brett in Symphony X-Sphären fahren. Herausstechendes Merkmal ist der Gesang von David Bellion, der hier eine sehr gute Leistung abliefert und auch für die ein oder andere markante Gesangslinie sorgt. Daneben bildet er mit Conny Dee ein hervorragendes Duo, das sich im Gitarrenbereich sehr gut ergänzt. Dass die Herren an Bass, Drums und Keyboard diesen beiden in Punkto Technik und Ausdrucksfähigkeit in nichts nachstehen, versteht sich fast von selbst.

Schwer machen es einem Mechaniacal Organic dadurch, dass sie sich so überhaupt nicht an gängigen Songstrukturen oder ähnlichem orientieren, sondern wirklich progressive Musik fabrizieren, die sich von Minute zu Minute weiterentwickelt. Dadurch wirkt This Global Hive Part Two erstmal sehr sperrig und kommt nicht sofort beim Hörer an. Man braucht schon ein paar Durchläufe, um ein Gefühl für die Band und ihre Musik zu bekommen. Aber selbst dann bleibt zumindest für mich nur ein gutes, aber kein überragendes Album. Dafür bleibt bei mir zu wenig hängen und die Riffs hauen zu wenig rein. Prog-Fans, die auf oben genannte Bands stehen, sollten sich diese doch düstere Stück Musik dennoch mal zu Gemüte führen.

Lord Obirah

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