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BlackShore - Terror

BlackShore - Terror
Stil: Black Metal
VÖ: 15. November 2013
Zeit: 58:16
Label: Black Skull Records
Homepage: -

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Erneut hat es zwei Jahre gedauert, ehe die Lübecker Blackies mit einem neuen Machwerk in den Player kommen. Das Warten hat sich wahrlich gelohnt.
Auch im Jahre des Herrn 2013 sind BlackShore, die inzwischen zu einem Trio herangewachsen sind, ihren Roots treu geblieben. Das soll heißen, auch auf dem dritten vollständigen Album beherrscht der harsche, raue Black Metal das musikalische Geschehen. Dabei gehen die Jungs jedoch durchaus abwechslungsreich zu Werke, denn nicht nur blinde Raserei bestimmt das Geschehen, auch wenn man das angesichts des blastigen Openers und Titelsongs vorerst denken mag. Auch das folgende "Reaktor" prescht erst mal lustig durch die Boxen, wechselt dann jedoch schlagartig die Spielart und kredenzt uns ordentlich räudigen Black'n'Roll, der ordentlich groovt. Dieses Wechselspiel wird noch ein paar Mal vollzogen, was den Song trotz über fünf Minuten Spielzeit sehr kurzweilig werden lässt. Mit einem ziemlich assigen Riff wird "Troublemakers Black Metal" gestartet, der mich vor allem von den Vocals her etwas an alte Sodom erinnert. Dass es auch im gemäßígterem Tempo geht, wird mit "Panzervergnügen" eindrucksvoll gezeigt, und dass Black Metal der alten Schule auch mal über zehn Minuten funktioniert, wird bei "52 Meter" demonstriert. Dieser Song bietet mal die gesamte Bandbreite, was angesichts der Spielzeit aber auch kein Wunder ist. Hier reicht die Geschwindigkeitspalette mal eben von ICE bis hinunter zum doomigen Mittelteil. Ab und an schielt man jedoch verstohlen zur Anzeige des Players, ob es sich wirklich noch um den gleichen Song handelt. Auch vor Melodien wird hier nicht Halt gemacht, nach dem bereits angesprochenen doomigen Teil schraubt sich der Song langsam wieder hoch und überrascht durch seinen Groove und die eingängige Melodieführung. Das hätte man so hier nicht erwartet. Dem aufmerksamen Leser mag es vielleicht schon aufgefallen sein, BlackShore bedienen sich auf ihrem dritten Werk abwechselnd der deutschen und der englischen Sprache, was für zusätzliche Abwechslung sorgt.
Hier ist wirklich für jeden Blackie etwas dabei, von Raserei bis zum sehr räudigen Black'n'Roll reicht hier die Palette und mit dem oben erwähnten "52 Meter" haben BlackShore die eigene Messlatte schon mal ordentlich hoch gelegt. Mit dem etwas seltsam anmutenden "Ubootmagie" findet die Scheibe dann ihr Ende. Meeresrauschen bestimmt über weite Strecken das Geschehen, unterstützt durch eine leichte Melodie, die jedoch im Laufe des Songs durch einen stetig wiederkehrenden Sonar-Ping abgelöst wird, bis nur noch dieser Ping zu hören ist. Als nur noch Stille durch die Membrane kommt, preschen BlackShore wie aus dem Nichts noch einmal kurz nach vorne.

Ray

5 von 6 Punkten

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