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F.O.R.O. - Colors of Sound

F.O.R.O. - Colors of Sound
Stil: Neoclassic
VÖ: 2013
Zeit: 31:16
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.myownmusic.de/F_O_R_O_by_Vlaärdt_Asgkheroth

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Klassische Musik mit E-Gitarre klingt nach Yngwie Malmsteen. Der ist auch Ideen-Pate für das Projekt von Vlaärdt Asgkheroth namens F.O.R.O. (Force Of Recovered Otherworld), aber der Einfluss reicht darüber hinaus von Megadeth bis zu Baxaxaxa und ZZ Top. Das vorliegende kurze Album namens Colors of Sound wurde in kompletter Eigenregie geschrieben, eingespielt, gemischt und gemastert.

Es ist eine ziemlich mächtige Sache, die hier als Ziel vorgegeben wurde, denn klassische Musik interessant, unterhaltsam und gut zu schreiben, dann auch passend einzuspielen (bzw. in etlichen Teilen auch zu programmieren) und das Gesamtwerk abschließend so zu produzieren, dass es auch hochwertig aus den Boxen kommt, erwartet man nicht unbedingt von einem einzelnen Musiker, der gerade mal die Mitte zwischen der 20 und der 30 in seinem Leben erreicht.

Das erste, was mir beim Durchhören positiv aufgefallen ist: Vlaärdt beherrscht sein Hauptinstrument, die E-Gitarre, sehr gut. Es klingt nicht ganz so sauber und exakt gespielt wie beim großen Yngwie, aber das Repertoire ist sehr ordentlich. Ebenfalls können mich die einzelnen Songs überzeugen. Sie bieten Abwechslung, haben gute Spannungsbögen und es werden ordentlich orchestrale Register gezogen.

Was ich ein wenig vermisse, ist ein Konzept hinter dem Gesamtwerk. Es zeigt schön die Bandbreite, aber ein Punkt, der mir gerade in der klassischen Musik wichtig ist, ist der Aufbau der Stücke zueinander. Egal, ob Konzert, Sonate, Suite etc., das Mehrdimensionale in den Spannungen innerhalb der Stücke, aber eben auch zwischen den einzelnen Teilen des Gesamtwerks erzeugt den Reiz der Musik.

Mit einem Song kann ich mich gar nicht anfreunden. "Alte Heimat" klingt mehr nach Instrumental-Black Metal und passt nicht richtig zu den anderen Tracks. Noch dazu kommt bei diesem Stück am stärksten das Manko der Eigenproduktion zum Vorschein: nämlich die Produktion. Das Schlagzeug klingt sehr dumpf und der Sound ist insgesamt nicht klar genug. Für eine Eigenproduktion ordentlich gemacht, verlangen diese Songs nach einem besseren Sound.

Vlaärdt hat sich ordentlich was vorgenommen und ich hoffe, er macht weiter auf seinem Weg. Die notwendigen Qualitäten im Songwriting und der Instrumentbeherrschung zeigt er bereits. Vielleicht findet sich eine geeignete Produktionsmöglichkeit, um die bestehenden Mankos zu minimieren.

Sophos

Ohne Wertung

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