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Paul Leonard-Morgan - Dredd - Original Film Soundtrack

Paul Leonard-Morgan - Dredd - Original Film Soundtrack
Stil: Soundtrack
VÖ: 15. November 2012
Zeit: 50:40
Label: Universal Records
Homepage: www.paulleonardmorgan.com

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Selbstverständlich steht völlig außer Zweifel, dass es zu diesem Herrn nur eine einzige wahre standesgemäße musikalische Untermalung geben kann - spätestens nach dem berauschenden Auftritt bei Rock Im Park letztes Jahr, wo die Mosher wieder einmal allen gezeigt haben, wie es geht. "Respect the badge - he earned it with his blood!" So geht das, er ist das Gesetz, "Judge Dredd the man, he ist he law". Nun denn, wenn wir von diesen ideologischen Grundsatzdiskussionen absehen: was uns hier vorliegt, ist der Soundtrack zum zweiten Versuch, den Obergesetzeshüter aus der Zukunft aufs Zelluloid zu bannen.

Die erste Variante mit Sylvester Stallone geriet 1995 zu einem derartigen Rohrkrepierer, dass man schon dachte das Thema sei ein für allemal ad acta gelegt, aber 2012 machte man sich mit Karl Urban in der Hauptrolle nochmal ran, den ikonischen Charakter aus der legendären Comicserie 2000 AD zum Leben zu erwecken. Das scheint wieder so grandios in die Hose gegangen zu sein, dass der Streifen wie schon das grauenhafte Conan-Remake sang- und klanglos den Weg aus den Lichtspielhäusern in die heimischen Blaustrahl-Spieler antrat. Dort werden wir ihn schon noch begutachten, aber das steht noch in den Sternen.

Soundtechnisch ist hier definitiv nicht das geboten, was man vielleicht erwarten möchte - es gibt keine Knüppelsongs, Stampfnummern oder sonstige metallische Klänge, sondern eher einen wirklichen Kinosoundtrack. Das ist ja immer so eine Sache, das wirkt im Film oft gut, für sich alleine genommen eher weniger, was na sagen wir mal wie der Bad Tölzer so gerne sagt rezeptionsästhetisch klar ist, da ein Soundtrack ja stets untermalend gedacht ist. Komponist Paul Leonard-Morgan, der für seine Begleitung des Bradley Cooper/Robert de Niro-Streifens Limitless und für die BBC-Serie Spooks bekannt wurde, verfolgt ein ganz bestimmtes Konzept. Ziel war es, durch verfremdete Synthie-Sounds die bedrohliche Atmosphäre von Mega City zu erwecken, eben nicht auf das große Orchester zu setzen, sondern eine futuristisch-elektronische Klangwelt zu schaffen.

Das ist ihm auch famos gelungen, der Bass pumpt gnadenlos, die Sounds kommen teilweise wirklich befremdlich auf einen zu, bisweilen erahnt man, was mal Gitarre, Schlagzeug oder sonst etwas war, aber in erster Linie ist dies ein Klangerlebnis, das eine dystopische Welt zaubert. Das funktioniert im Film vielleicht sehr gut, zum stand alone Hören ist das allerdings weniger geeignet, was jedoch, wie schon erwähnt, eigentlich in der Natur der Sache liegt. Punkte somit für die Innovation und die Option, eben nicht auf Songs und Orchester zu setzen.

Im Übrigen gilt natürlich: Drokk it!!

Holgi

4 von 6 Punkten

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