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Murder Bay - Never Was An Angel

Murder Bay - Never Was An Angel
Stil: Sleze Rock, Funk Rock
VÖ: 10. April 2012
Zeit: 54:04
Label: Eonian Records
Homepage: www.eonianrecords.com/bands/murder-bay.html

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In manchen Fällen ist es wirklich schwierig zu erklären, warum es eine Band, die zur Gänze alle Anlagen für höhere Weihen mitbrachte, nicht geschafft hat, die Erfolgsleiter empor zu klimmen. Einer dieser Fälle ist Murder Bay aus San Francisco, deren Never Was An Angel, auf dem in remasterter Form Recording-Sessions aus den early 90s sowohl mit Eric Valentine (Queens Of The Stone Age, Slash, Good Charlotte etc.) als auch mit Rob Beaton (Sammy Hagar, Santana, Guns'n'Roses etc.) zu einem Album zusammen gefasst werden. Alles auf den bösen Grunge zu schieben, ist immer einfach, denn gab es nicht auch standhafte Überlebende aus der 80s-Glam- und Sleaze-Bewegung? Bang Tango, Britny Fox, die Bullet Boys, Great White etc.; nur um nicht die absoluten Megaseller zu nennen. Murder Bay waren eventuell ein wenig zu spät dran, um damals Anfang der Neunziger noch gesignt zu werden. Eine große Fanbase an der US-Westküste hatten sie auf alle Fälle und vor allem auch echte musikalische Klasse.
Aus einer Nummer wie "Land Of Plenty" trieft eine ganze Menge old-school Aerosmith, was soviel heißt wie Sleaze Rock, wie er erfunden wurde. Oder besieht man sich "Outta Line", stellt man fest, dass da starke Songwriter am Werk waren und einen Song komponiert haben, der alles hat(te), um zur Hitsingle aufzusteigen. Warrant-Chöre, starke Gitarren-Leads und tolle Melodien bzw. Hooklines. Never Was An Angel ist aber darüber hinaus auch ein abwechslungsreiches Album geworden, denn da steht das angeswingt-ruhige "Simple Man", das mit seinen Bluenotes und fast jazzigen Chords so gar nicht ins aus dieser Zeit bekannte Balladen-Schema passen will, neben "Dirty Work", das wie eine Mischung aus der ersten Skid Row und den funkigen Stücken von Extreme klingt. Überhaupt mehren sich im Fortgang der Scheibe die Funk-Anteile, was einem nun gefallen kann oder auch nicht: man vergleiche dazu etwa "Keep In Mind" oder "Got No Business". Geopfert werden dafür ein wenig die ohrwurmartigen Refrains der ersten Hälfte von Never Was An Angel, was zumindest meines Erachtens ein wenig schade ist.
Damals haben es Murder Bay jedenfalls nicht geschafft. Aber gerade für solche Fälle gibt es ja Eonian Records, die Bands, die es eigentlich verdient gehabt hätten, eine Plattform bieten, um am Ende doch noch veröffentlichen zu können.

Fuxx

4 von 6 Punkten

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