Review
HeXeN - Being And Nothingness
VÖ: 14. Mai 2012
Zeit: 53:06
Label: Pulverised Records
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Einen recht interessanten und dabei durchweg hörbaren Stilmix aus Thrash-, Melodic Death und Traditional Power Metal-Einflüssen präsentieren uns Hexen aus Los Angeles, nicht zu verwechseln mit den gleichnamigen Traditionalisten aus Monmouth oder den Doomern aus Polen. Nein, es geht im Folgenden um Ronny Dorian (Git.), Andre Hartoonian (Voc., Bass), Artak Tavaratsyan (Git.) und Gio Loyola (Drums), die bis dato auf vier Demos und die Langrille State Of Insurgency (2008) zurück blicken können und auch mit einem kapitalen "X", also unter HeXen, firmieren.
Aufgenommen und gemixt wurde die neue Scheibe Being And Nothingness im Vivid Tone Recording Studio (Lividity, Guthrie Govan, etc) unter der Ägide von Rich Bruce, der dem Ganzen einen durchgehend transparenten, wenn auch in den Brachialparts ein klein wenig an Druck vermissenden Sound verpasste. Hervor stechen dabei die Sologitarren, die wie auf alten Platten von Lizzy Borden (bspw. Menace To Society) klingen, und so einen hübschen Farbtupfer abgeben.
Von den Songs wäre zuallererst der nach vorne preschende Brecher "Nocturne" zu erwähnen, in dem der "Borden-Effekt" schön zum Tragen kommt, der dazu von feinen instrumentalen Akustikparts durchsetzt ist, und in dem vor allem die Gitarristen-Fraktion ausgiebig zeigt, was in ihr steckt. Des Weiteren sei auf "Grave New World" (cooler Songtitel) verwiesen, der wohl am besten die Thrash-Ader von HeXen repräsentiert; Freunde alter Testament dürften sich beim Hören dieses Tracks höchst erfreut zeigen. Und auch der anfangs fast in Pantera-Manier daher kommende, dann in Uptempo-Thrash-Gefilde und Iced Earth-Regionen driftende In-Your-Face-Brocken "Walk As Many, Stand As One" muss ohne Zweifel als Gewinner bezeichnet werden.
Eine recht kurzweilige Geschichte. Live inszeniert dürfte hier einiges an Schweiß und Adrenalin fließen. HeXen sollte man sich merken.
Fuxx